Die gute Kirsty hat den ersten Teil überlebt, aber niemand glaubt ihren wirren Erzählungen und man liefert sie in eine psychiatrische Anstalt ein, wo sie von Dr. Channard, dem Oberarzt und Chef der Klinik, behandelt wird. Dieser ist sehr interessiert an Kirsty´s Trauma (allerdings aus wirklich egoistischen Gründen) und als sie von einer Matratze spricht, auf der Julia erstochen wurde (siehe Teil 1), organisiert er diese, damit er Kirsty damit konfrontieren kann, allerdings läßt er diese nicht ins Institut liefern, sondern zu sich nach Hause. Hier läßt er auf der Matratze einen psychiotischen Patienten sich selbst mit einer Rasierklinge imaginäre Maden vom Körper entfernen, was natürlich in einem kleinen Blutbad endet. Das Blut versinkt in der Matratze und heraus kommt Kirsty´s Mutter Julia, ohne Haut, nur das blanke Fleisch (siehe auch Teil 1). Dr. Channard ist ergriffen, doch leider konnte sein Assistent Dr. Kyle McClay diese Zeremonie heimlich beobachten. Und während Channard Julia mit diversen Frauenleichen wieder regeneriert, schafft Kyle Kirsty aus dem Institut, da er spürt, dass ihr eine große Gefahr bevorsteht. Kirsty möchte unbedingt ihren toten Vater wieder zurückholen, Kyle will ihr dabei helfen, wird aber von Channard getötet und Kirsty wird auch zeitweise aus dem Weg geräumt. Mit der Hilfe eines puzzlesüchtigen Mädchens namens Tiffany (eine weitere Patientin) wird das Tor zur Hölle geöffnet und Channard sowie Julia betreten die andere Dimension. Kirsty erkennt, dass ihr Vater hier nicht ist, Dr. Channard wird dem Leviathan, dem Herrscher über dem riesigen Labyrinth der Hölle, übergeben, der ihn zu einem Cenobiten macht. Kirsty muß nun gegen Frank kämpfen, der sich als ihr Vater ausgegeben hat und natürlich gegen die Cenobiten, die sie in ihre Reihen aufnehmen wollen, obwohl Dr. Channard sie ebenfalls für sich beansprucht...
Mannomann, manchmal ganz schon wirr, aber gut! „HELLBOUND - HELLRAISER 2“ hat meistens eigentlich nicht besonders gute Kritiken bekommen, da er ziemlich effekteüberladen ist, was dem Regisseur angelastet wird, welcher der Effektemann im ersten Teil war. Es handelte sich hierbei um sein Debüt als Regisseur. Sicher, ein Meister ist er nicht, aber den Film hat er trotzdem nicht kaputt gemacht. Da die Story an sich schon derart intelligent und komplex ist und auch die Spannung überproportional ist, macht der Film in jedem Falle Spaß. Hier wird übrigens auch gezeigt, wie Pinhead entstand: Ein Mann Spielt mit dem Würfel und bekommt die Kombination heraus. Sofort werden ihm, wie es bei solchen Fällen üblich ist, Haken an Ketten in die Haut getrieben und er bekommt noch einen Haufen Nägel in den Kof geschlagen. Nicht nur Kirsty, sondern auch die „HELLRAISER“-Reihe ist in eine Dimension getreten, es wird etwas monumentaler, spielt sich nicht mehr in der Enge eines Hauses ab. (Haiko Herden)
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