Deborah Ballin ist Fernseh-Journalistin und springt mit ihren Talkgästen nicht gerade zimperlich um. Eines abends wird sie von einem Fremden in ihrer Wohnung überrascht und kann nur mit Glück dem Tod entgehen. Mit einer schweren Wunde am Arm wird sie in das Krankenhaus eingeliefert. Kurz vor dem Einschlafen ist sie plötzlich durch einen hereinkommenden Notfall gezwungen, in ein anderes Zimmer zu wechseln. Am nächsten Morgen ist die Person in ihrem alten Zimmer brutal ermordet, anscheinend hatte man es auf sie abgesehen. Am nächsten Tag im Operations-Saal hat sie während des Entsackens in die Narkose das Gefühl, der Mörder wäre im Operations-Team. Auch die nächsten Tage sieht sie sich der Gewalt des Psychopathen ausgesetzt. Anscheinend will dieser austesten, wieweit sie ihre verfochtene These, man könne alles ohne Gewalt ausfechten, auch im eigenen Leben anwenden kann...
Was als allererstes an diesem Thriller auffällt ist die Gemeinheit beim Überfall in Deborah´s Wohnung. Die Gewalt ist so einfach und dadurch so erschreckend, ähnlich wie im ersten Teil von „SCREAM“ bei der einführenden Telefon-Szene mit Drew Barrymore. Als nächstes fällt auf, dass Michael Ironside hier einen guten Job macht, als guter Schauspieler hat er es wirklich drauf, manchmal wie ein Teddybär zu gucken, auf der anderen Seite dann aber auch den Psychopathen heraushängen zu lassen. Und das lederne Unterhemd steht ihm auf ekelhafte Weise überhaupt nicht. Ansonsten ist der Film recht spannend, aber trotz all der guten Worte noch lange kein wirklich guter Film. (Haiko Herden)
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