Im Auftrag des Teufels(USA 1997)Originaltitel: Devil´s Advocate, The Alternativtitel: Regie: Taylor Hackford Darsteller/Sprecher: Keanu Reeves, Al Pacino, Charlize Theron, Jeffrey Jones, Judith Ivey, Connie Nielson, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Kevin Lomax ist ein junger Staatsanwalt und arbeitet in seiner kleinen Stadt extrem erfolgreich, er hat bereits 64 Fälle in Folge gewonnen, nicht einen hat er in seinem Leben verloren und seien diese noch so aussichtslos. Wir treffen Lomax gerade dabei, wie er einen offensichtlich schuldigen Lehrer freiboxt, der eine seiner jungen Schülerinnen belästigt hat, ohne Skrupel tut er dies, denn Geld und Ruhm sind ihm wichtiger als Moral. Während er seinen Sieg feiert, wird er von Lemon Heath angesprochen und für die Kanzlei „Milton, Chadwick und Waters“ in New York geworben. Sein charismatischer Chef John Milton zieht ihn sofort in seinen Bann und überhäuft ihn mit Luxus und Geld, was Lomax und auch seine Frau Mary immer gieriger macht. Doch das hat natürlich seinen Preis, Lomax zieht sich total in seine Arbeit zurück, bald schon zieht er schnelle Abenteuer seiner Frau vor, die wiederum vor Einsamkeit wahnsinnig wird. Sie behauptet, von Milton vergewaltigt worden zu sein, obwohl Lomax mit ihm zur angeblichen Tatzeit zusammen war. Er läßt sie, auch aufgrund einiger anderer Vorfälle, in eine Anstalt einweisen...
Zuerst glaubt man, der Film sei wirklich langweilig, weil sich eine ganze Zeit nur langsam die Geschichte aufbaut. Mit der Zeit aber gewinnt der Film immer mehr Dramatik und legt am Ende noch einmal richtig zu, nicht mit Actionszenen oder grandiosen Special Effects-Orgien, sondern mit Spannung, so weiß man zum Beispiel nicht, welch eine Rolle Lemon Heath trägt, ist er einfach nur der erfolgreiche Mann oder gar der Satan persönlich? Der Film erinnert streckenweise an „DAS OMEN“, wenn man ihn von dieser Seite aus anschaut. Wenn man zu der guten, wenn auch nicht unbedingt neuen Geschichte (basiert übrigens auf einem Roman von Andrew Neiderman) die extrem gekonnten schauspielerischen Leistungen addiert, kommt am Ende ein wirklich genialer Film heraus. (Haiko Herden)
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