In San Francisco erzählt der Vampir Louis einem Reporter seine "Lebens"-Geschichte: Vor 200 Jahren, also 1791 ist Louis in New Orleans von Todessehnsüchten geplagt, bis er von dem Vampir Lestat gebissen wird und zu unsterblichem Leben verdammt ist. Das Männerpärchen zieht mordend durch die Gesellschaft, d.h. Lestat mordet und Louis trinkt, bzw. vergreift sich an Tieren. Die beiden sind durch eine besondere Art Haßliebe miteinander verbunden, beide sind sehr verschieden, Louis kann sich einfach nicht mit dem Töten abfinden. Lestat tötet die kleine Claudia und macht sie unsterblich. Das Mädchen begleitet die beiden durchs "Leben", kann ihren Hunger aber nicht so sehr zügeln wie die beiden Erwachsenen. Die Zeit vergeht, die Kleine ist inzwischen geistig gereift, nur ihr Körper bleibt auf ewig in kindlichem Zustand. Claudia kommt gar nicht damit klar, niemals erwachsen zu werden. Louis´ und Claudia´s Haß gegenüber Lestat wird immer größer, und sie bringen ihn um. Doch ein Vampir ist nicht so leicht zu töten, und er kehrt bald wieder zurück. Sie töten ihn erneut und fliehen nach Europa, Paris. Dort treffen sie weitere Unsterbliche, eine ganze Gruppe, doch sie geraten vom Regen in die Traufe, und auch Lestat haben sie nicht zum letzten Mal gesehen...
Außerdem tut es mir leid, Tom Cruise ist in meinen Augen immer noch ein milchgesichtiger Bubikopf und ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Cruise die Autorin der vierteiligen "Chronik der Vampire" Ann Rice, die selbiges dachte, wirklich vom Gegenteil überzeugen konnte, oder ob das nur dämliche Sprüche der Verleiher waren. Ein von der Kritik viel zu hoch gelobter Film. Die Kulissen kommen nur sehr selten aus dem Bereich der Mittelmäßigkeit heraus und die Schauspieler erst recht. Einzig die kleine Kirsten Dunst, die Claudia spielt, ist ein kleines Schauspieltalent. Brad Pitt als Louis ist doch eher etwas tumb und Armand alias Antonio Banderas geht eigentlich. Und auch Regisseur Neil Jordan hat schon bessere Filme gemacht, siehe unter anderem den guten "DIE ZEIT DER WÖLFE" und den coolen Thriller "The Crying Game". Ich finde, das klassische Vampirthema ist wohl inzwischen wirklich schon zu sehr ausgereizt und nach Coppola´s Dracula gibt es ja auch kaum noch etwas neues. Im Ganzen also ein netter Film, von dem man aber auf keinen Fall zu viel erwarten sollte. (Haiko Herden)
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