Die 70er Jahre. William wächst in einer Familie ohne Vater auf, die geprägt ist von konservativen Gedanken und vor allem einer sehr eigenwilligen Mutter, die ihre Kinder auf sehr eigene Weise erzieht. Sie möchte, dass William und ihre Tochter einzigartige Kinder werden und entzieht sie allen weltlichen Vorstellungen. Dann hört er endlich mit 15 Jahren seine erste Rockplatte und ist vollkommen fasziniert. Er beginnt für seine Schülerzeitung zu schreiben und macht dies auch sehr gut, so dass er mit einem bekannten Schreiber in Kontakt kommt. Der gibt ihm tatsächlich einen kleinen Auftrag „Black Sabbath“ zu interviewen. Die nehmen ihn zuerst nicht ernst, doch dann geben sie ihm ein interessantes Interview, er kommt Backstage und in deren Hotelzimmer auf eine Party. Der Artikel kommt gut an und plötzlich klingelt ihn das „Rolling Stone“-Magazin an und gibt ihm den Auftrag, einen Artikel über die Newomer-Rockband „Stillwater“ zu interviewen. Eine Tourstory, bei welcher er die Band mehrere Tage begleitet. Er und die Band werden dicke Freunde, er erfährt Dinge, die sonst keiner erfährt und sein Artikel scheint fantastisch zu werden, selbst die Titelstory im „Rolling Stone“ winkt schon...
Eine wirklich gelungene Zeitreise in die Siebziger, als Musik zwar noch schlecht war, aber eben noch echte Musik war. Und wo selbst Groupies noch echte Groupies waren und nicht nur flüchtige Bettgeschichten. Die Band „Stillwater“ gab es nicht wirklich, ist nur für den Film erfunden und die Songs hat Cameron Crowe geschrieben, zwar nicht allein, aber immerhin. Er war selbst einmal Musikkritiker und diese Geschichte trägt klare autobiographische Züge und hat schon mit dem Film „JERRY MAGUIRE“ Aufsehen erregt. Schauspielerisch ist der Film auch mehr als gelungen, wobei besonders die strenge Mutti von William im Gedächtnis bleibt. Dazu gibt es dann noch viel hirnansprechendes. All die Themen von Freundschaft, Image, Vertrauen und natürlich Menschlichkeit. Am besten ist natürlich der Spruch eines Managers, der versucht, seinen Zöglingen klar zu machen, dass sie alles mitnehmen müssen, was sich momentan für sie bietet, denn „wenn ihr glaubt, dass Mick Jagger mit 50 noch rumzappelt und einen auf Rockstar macht, irrt ihr euch ganz gewaltig!“
Die deutsche Doppel-DVD von Columbia Tristar präsentiert den Film in Englisch (Dolby Digital 5.1) und Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS 5.1) sowie im Bildformat 16:9 Widescreen, 1.85:1. Untertitel sind in Englisch, Deutsch, Türkisch und Holländisch verfügbar. Auf Disc 1 gibt es einen Filmkommentar, den Film im Director’s Cut sowie in der Kino-Version, Produktionsnotizen, den Rolling Stone Artikel von Cameron Crowe sowie Filmografien der Schauspieler und des Regisseurs. Disc 2 enthält den Trailer, ein Musik-Video, ein The Making of …, das Original Drehbuch, zusätzliches Filmmaterial von Cameron Crowe, die Vorsprech-Sequenzen, eine Fotogalerie, entfallene Szenen, das Camp der Rock-Stars, Cameron Crowes Top-Hits von 1973, eine Gesangsszene, einen Konzertmitschnitt und eine Probe der Filmband sowie animierte Menüs. (Haiko Herden)
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