// KODIERUNG DEFINIEREN Laurin

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Laurin

(Ungarn / BRD 1988)

Originaltitel: Laurin
Alternativtitel:
Regie:
Robert Sigl
Darsteller/Sprecher: Dora Szinetar, Brigitte Karner, Károly Eperjes, Hédi Temessy, Barnabás Töth, Katalin Sir,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Ein kleiner Hafenort zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Mutter der 9-jährigen Laurin wird zufällig Zeuge, wie ein homosexueller Kindermörder einen Jungen umbringt und muß deshalb selber sterben. Laurin wird nur schwer mit dem Tod der Mutter fertig, zumal sie mit ihrer kranken Großmutter alleine lebt, denn der Vater fährt zur See. Eines Tages kehrt der Sohn des Dorfpfarrers in den Ort zurück und wird der neue Lehrer an der Schule. Als Stefan, ein Freund von Laurin, bald darauf verschwindet und Laurin, die das zweite Gesicht hat, von Visionen gequält wird, verdächtigt sie den neuen Lehrer und stellt ihm eine Falle...

Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Film ausreichend würdigen soll! An diesem Film ist alles ungewöhnlich, alleine schon, weil es ein deutscher Horror-Fernsehfilm ist und ausserdem bereits aus dem Jahre 1988 stammt. Regisseur Robert Sigl ist unter anderem bekannt durch sein gut gelungenes „SCREAM“-TV-Rip Off „SCHREI - DENN ICH WERDE DICH TÖTEN“. Mit seinem ersten Spielfilm „LAURIN“ hat er einen Film geschaffen, den unzählige Horror-Regisseure gerne drehen würden, nämlich eine tiefgehende, spannende Gothic-Horror-Geschichte mit viel Atmosphäre. Von den wirklich gruseligen Sets auf Friedhöfen, Burgruinen oder verstaubten Dachböden, über die zeitgerechte sehr detaillierte Ausstattung und die immer perfekt passende Musik,bis hin zur guten Story und den grandiosen Schauspielern stimmt hier einfach alles. Besonders die Laurin darstellende Dora Szinetar bleibt in beeindruckender Art und Weise in Erinnerung. Anscheinend hat sie aber keine weiteren Filme gedreht und sich aufs Theaterspielen konzentriert, zumindest ist im Internet nichts weiteres über sie herauszufinden. Selten können Kinderdarsteller überzeugen, hier trägt Dora Szinetar jedoch den kompletten Film, da sie in beinahe jeder Szene auftaucht. Von der Stimmung her erinnert der Film ein wenig an Geschichten wie Theodor Storm´s „DER SCHIMMELREITER“ oder an den grandiosen Film „DIE ZEIT DER WÖLFE“, in dem es um das Erwachsenwerden ging, ein Thema, das auch in „LAURIN“ unterschwellig angeschnitten wird. Zu Beginn des Films wirkt Laurin noch sehr kindlich und unschuldig, am Ende ist sie deutlich reifer und vielleicht ein bißchen verbittert. In einer sehr poetischen, beinahe schon expressionistischen Bildsprache erzählt der Film die immer wieder angsteinflößende, märchenhafte Geschichte vom Schwarzen Mann und fast fragt man sich, ob der Film in schwarz-weiss nicht noch bedrohlicher wirken würde.

Die deutsche DVD ist bei E-M-S erschienen und kann in Sachen Bild und Ton überzeugen. Der Film ist in Widescreen und auf Deutsch oder Englisch ansehbar. In Sachen Bonusmaterial wird geklotzt: Die komplette Filmmusik ist anhörbar, wobei jeder Titel auch einzeln angewählt werden kann, dazu gibt es Texttafeln zu den Machern und Schauspielern des Films, Bildergalerien, ein Interview mit Robert Sigl, Trailer zu anderen Filmen, ein Making Of, entfallene Szenen, Pressestimmen und die bayrische Filmpreisverleihung, bei der „LAURIN“ einen Preis gewonnen hat. Hinter dieser großzügigen Ausstattung können sich viele große DVD-Labels nur verstecken und abgesehen davon, dass es sich hier um eine der gelungensten deutschen DVD-Veröffentlichungen handelt, ist es auch eine der besten deutschen Filmproduktionen, die ich kenne. Diese DVD sollte in keiner Sammlung fehlen! (A.P.)

Am Anfang des 20. Jahrhunderts findet man in einem kleinen Ort eine ermordete Frau. Es ist die Mutter von der 9-jährigen Laurin. Sie hatte einen schwulen Kindermörder bei einer seiner Schandtaten beobachtet und wurde daraufhin von dem Mann, der sie bemerkt hat, um die Ecke gebracht. Laurin verfügt über eine besondere Gabe, sie kann Dinge sehen, die andere nicht bemerken und so kommt sie zu der Überzeugung, dass der neue Lehrer, der in dem Ort seinen Dienst antritt und gleichzeitig der Sohn des Dorfpfarrers ist, der böse Mann ist...

Ein interessanter, kleiner Film aus einer Deutsch-Ungarischen Co-Produktion, dem man auf gar keinen Fall Atmosphäre absprechen kann. Tatsächlich gibt es einige wirklich gruselige Kulissen und unheimliche Szenen, die teils wirklich ein bißchen beklemmend sind, die Story hat sogar manchmal etwas Tiefgang. Zuguterletzt auch noch die Schauspieler, die für einen deutschen Film sogar relativ natürlich agieren. Alles in allem eine kleine Überraschung bei der tatsächlich so etwas wie Gothic-Atmosphäre aufkommt, man bedenke nur die gelungenen Soundeffekte, der Wind und die gruselige Musik.

Die deutsche DVD von e.m.s. präsentiert den Film im Bildformat 1,66:1 und im Tonformat Dolby Digital 5.1, 2.0 (Deutsch), 2.0 mono (Englisch). Als Sprachen gibt es Deutsch und Englisch, Untertitel sind in Deutsch und Deutsch für Hörgeschädigte (farbig differenziert) verfügbar. Als Extras gibt es Deletes Scenes; aktuelles Interview mit Regisseur Robert Sigl; Slideshow vom Set; Slideshow zum Film; Filmmusik (16 Titel, einzeln anwählbar); Pressestimmen; Hintergrundinfos zu Besetzung, Kamera, Regie; Originaltrailer. (Haiko Herden)



Alles von Robert Sigl in dieser Datenbank:

- Insel der Angst, Die (BRD 2001)
- Schrei - Denn ich werde dich töten (BRD 1999)
- Lexx - The Dark Zone - Gigaschatten (Kanada, Deutschland, Großbritannien, USA 1997)
- Laurin (Ungarn / BRD 1988)

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