Die Engel O´Reilly und Jackson haben von Gabriel den Auftrag erhalten, Celine und Robert zusammenzubringen. Da es ein neues Leistungssystem im Himmel gäbe, dürften sie nicht wieder zurück in den Himmel, wenn sie es nicht schaffen. Diese Aufgabe ist für das Engelspärchen nicht leicht zu bewerkstelligen, denn Robert ist ein etwas unterbelichteter Reinigungsmann und Celine die verwöhnte Göre seines Chefs. Es beginnt damit, dass Robert gefeuert wird, weil ein Roboter nun seine Arbeit verrichten wird. Als auch noch seine Freundin Lily ihn am gleichen Tag verläßt und er auch noch aus seiner Wohnung flieht, beschliesst er, seinem ehemaligen Chef die Meinung zu geigen. Doch in dem Bürohochhaus geht alles schief und nicht ganz freiwillig muß er Celine entführen. Sie flüchten und Robert stellt sich so tolpatschig dabei an, dass Celine ihm erst einmal beibringen muß, wie eine Entführung richtig ablaufen muß. Celine hat auch eine tolle Idee, Robert soll viel Geld fordern, das könnten sie sich dann teilen und so wären beide fein raus. doch selbst bei der Lösegeldforderung, die Robert telefonisch erledigen soll, geht alles schief. Als der Vater dann auch noch die Kreditkarte von Celine sperrt, beschliesst sie, eine Bank auszurauben. Es passiert viel, nur eines nicht: Robert und Celine verlieben sich nicht ineinander. Da greifen die beiden Engel zu sehr drastischen Mitteln...
Am Ende kommen Robert und Celine zu der Erkenntnis, dass die Vorsehung merkwürdige Wege geht. Sie wissen nicht, dass dies keine Vorsehung war, sondern einfach ein raffiniert eingefädelter Plan der zwei tölpelhaften Engel, die allerdings auch körperlich sehr zu leiden haben, aber was tut man nicht alles dafür, um wieder zurück in den Himmel zu gelangen. Der Film von Danny Boye, der auch schon für "TRAINSPOTTING" verantwortlich war, ist bis in die kleinesten Nebenrollen absolut perfekt und gelungen besetzt und die Landschaften sind grandios eingefangen. Im Ganzen ist der Film völlig absurd und verrückt, doch genau das macht seine Stärken aus und Tiefe sucht man, glaube ich jedenfalls, vergeblich. Für einen Kultfilm reicht es vielleicht nicht ganz, aber uneingeschränktes Vergnügen bietet "LEBE LIEBER UNGEWÖHNLICH" allemal. (Haiko Herden)
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