Jazz, Michelle und Lena wohnen zusammen in einer Frauen-WG. Jazz möchte unbedingt Talkmasterin werden und spricht bei einem Termin vor, doch sie hat übersehen, dass sie ein selbstproduziertes Videoband hätte mitbringen müssen. Sie erhält eine letzte Chance, innerhalb von vier Tagen dieses Band herzustellen und so zieht sie mit ihren beiden Freundinnen in die Stadt, um Frauen zu interviewen, denn die Talkshow soll auch für Frauen produziert sein. Es steckt viel Arbeit und Herzblut in dieser Geschichte und alle drei Freundinnen werden durch diese intensive Erfahrung darauf aufmerksam gemacht, dass sie selbst auch noch unerledigte Probleme haben. Es gibt zum Beispiel einen Freund, der nur ins Bett will keine Beziehung haben will, es gibt Minderwertigkeitskomplexe und noch einiges mehr...
Den Film kann man eigentlich in zwei Hälften spalten. Die erste beschäftigt sich damit, dass Videoband zu produzieren, jede Menge Frauen kommen zu Wort und sprechen über ihr Sexualleben und was sie an Männern stört. Man fragt sich hierbei, wie es kommt, dass Menschen so freizügig über die intimsten Dinge sprechen, daran merkt man schon, dass es sich um Schauspielerei handelt. Wenn man nur diesen Part sieht, kommt einem glatt folgender Spruch in den Sinn: "Frauen sind die schlimmeren Männer". In der zweiten Hälfte geht es darum, zu zeigen, wie unsere drei gutaussehenden Heldinnen (überhaupt sehen fast alle Frauen in diesem Film gut aus) ihre Probleme in den Griff bekommen. Ein wenig stört dieser abrupte Stimmungswechsel, die erste Hälfte ist fröhlich und gutgelaunt und plötzlich, ab Minute X, haben alle Probleme und die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Ein wenig mehr Charakterisierung von Anbeginn des Filmes an, hätte hier gutgetan. Trotz allem ist es ein Film, der Frauen wohl aus dem Herzen spricht und Männern gute Tips gibt, was Frauen so mögen und wie man das ausnutzen kann. Und sexy ist der Film allemal, denn so viele gut aussehende Frauen (auch wenn sie über Männer lästern) sieht man selten in einem Film und auch für die Augen der weiblichen Zuschauer ist gedacht. (Haiko Herden)
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