Philosopie-Professor Martin ist genervt von seinem Leben. Er kann nichts mehr ernst nehmen und sich auf nichts mehr konzentrieren. Er kündigt seinen Job und versucht, diesen Zustand zu bekämpfen. Dann lernt er die Geliebte des Malers Meyers kennen, der soeben verstorben ist. Er beginnt mit Cécilia eine heiße, sexbetonte Affäre und ist fasziniert von ihrem „einfachen“ Gemüt. Sie sieht alles klar, ohne Umwege, gibt kaum Dinge von sich bekannt, geht mit Sexualität extrem leicht um und Martin ist total verwirrt. Mit so etwas kann er nichts anfangen und auf der anderen Seite ist er absolut fasziniert von ihr. Gegen seinen Willen verliebt er sich in sie, treibt sich selbst in schlimme Eifersuchtsattacken und steigert sich in Dinge hinein, die nicht nötig sind...
Die Franzosen haben es wirklich drauf, Liebesdramen aus dem Nichts zu zaubern. Die Leute machen sich Probleme, wo keine sind und bauschen diese dann soweit auf, dass es nichts wichtigeres mehr gibt. „LIEBE, SEX UND LEIDENSCHAFT“, oder auch „Langeweile“, wie er eigentlich übersetzt heißen müßte, nimmt dieses Treiben aber selbst auf den Arm und macht daraus im Grunde einen französischen Woody-Allen-Film daraus, gespickt mit einer sehr hübschen, weil nicht spindeldürren Hauptdarstellerin. Der Part des Martin muß auch schrecklich gewesen sein für Schauspieler Charles Berling, denn er ist ungemein nervig, weil seine ganzen gesprochenen Sätze eigentlich nur aus Fragen bestehen. Na ja, als Ausgleich hat er dann aber dafür einige interessante Sexszenen mit Sophie Guillermin. (Haiko Herden)
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