1839 ist das spanische Schiff "La Amistad" auf den Weg nach Amerika. An Bord 53 Sklaven, die auf halber Strecke rebellieren, ihre Herren töten und zurück nach Afrika wollen. Leider weiß niemand der Sklaven, wie man die Position bestimmt und so landen sie vor Neuengland und geraten wiederum in Gefangenschaft und werden wegen Piraterie und Mord angeklagt. Weil Anwalt Roger Baldwin´s Spezialgebiet Immobilien ist, fallen die Sklaven in sein Gebiet und so muß er die Schwarzen verteidigen. Es kommt zu einem spektakulären Prozess, bei dem die Emotionen brach liegen...
Die Geschichte ist wahr und sollte eigentlich auch schon lange verfilmt worden sein, unter anderem von Spike Lee, der entsprechend sauer war, dass Popcorn-Kino-Spezialist Steven Spielberg ihm dieses Thema weggeschnappt hat. Spielberg kann sich diesen Film natürlich leisten, denn dass "AMISTAD" kein kommerzieller Erfolg werden würde, war von vornherein klar. Umso erwähnenswerter ist der Mut Spielberg´s, diesen Film realistisch in Szene zu setzen, z.B. die Sklaven in ihrer Heimatsprache Mende sprechen zu lassen, die niemand von uns versteht und diese Dialoge meistens noch nicht einmal zu untertiteln, was aber sehr schön anzeigt, wie schwer es die Sklaven auch in Bezug auf Kommunikation in der neuen Welt hatten. (Haiko Herden)
|