Wieder einige Sketche aus dem Hause „LORIOT“. In „DIE STEINLAUS“ erzählt er uns als Professor Grizmek-Verschnitt etwas über das winzige gefrässige Tier, welches ständig Steine in Mengen zu sich nimmt und dadurch schon diverse Häuser zum Umfallen brachte. Der Sketch „DER MÄUSEKAUF“ („Ich hätte gernen einen Vogel, oder so was“. „Wie wär´s denn mit einem Meerschweinchen?“) erinnert irgendwie an den „DER PAPAGEI IST TOT“-Sketch von Monty Python, nur dass Loriot da ein wenig „feinfühliger“ zur Sache geht. In „DER WÄHLER FRAGT“ darf der alte Opa Wilhelm Hoppenstedt fragen an die Politiker der fünf grossen Parteien machen, wobei er nicht besonders gut dasteht, doch die Politiker noch viel weniger. Ganz besonders der CSU-Abgeordnete macht einen peinlichen Eindruck, aber das ist man ja auch aus dem echten Leben so gewohnt. Wobei man zur ausgleichenden Gerechtigkeit sagen muß, dass das weinerliche Verhalten der CDU und das arrogante Verhalten der SPD sowie das säuerlich-dumme Geschwätz der FDP ebenso nicht ausgedacht sind. In „DAS FILMMONSTER“ darf Evelyn Hamann einen prominenten Monster-Darsteller interviewen und bittet ihn, doch mal die Maske abzunehmen, bis sie bemerkt... ja, genau. Super der Abschlußsatz: „Vielleicht bin ich denen einfach zu deutsch“. Zu dem Sketch „DER LOTTOGEWINNER, in der Erwin Lindemann einen Satz kleinen Satz für die Kulturschau sagen soll, braucht wohl nicht weiter erwähnt werden; einer der absoluten Comedy-Klassiker der deutschen Geschichte. Ebenso „DIE ENGLISCHE ANSAGE“, in der sich Evelyn Hamann einen Knoten in die Zunge redet, einfach köstlich. Zu guter Letzt noch den Zeichentrickfilm „DAS INTERVIEW“ welches phantastisch beginnt, solange die beiden halt noch nicht auf Sendung sind. Als sie dann mental ihre Körperteile vergrössern, wird es etwas quatschig. Alles in allem geniale, feinsinnige Unterhaltung der Extraklasse. (Haiko Herden)
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