Meteor Horror-Serie - Hexenkarussell (Hörspiel)

(BRD 2001)

Originaltitel: Meteor Horror-Serie - Hexenkarussell (Hörspiel)
Alternativtitel:
Regie: Nikolaus Hartmann, Sascha Gutzeit
Darsteller/Sprecher: Memphis T. Anderson, Reinhilt Schneider, Sabine Paas, Edmund Willms, Thomas Paul Sierla, Udo Kotterheidt, Jens Kalkhorst, Britta Lemon, Anja Kerspe, Hansotto Rademacher, Hans Richter, Beatrix Burghoff, Hans-Willi Lukas, Thorsten Anders,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch

(Folge 05 – Meteor – 2001 – CD/MC)

Ein Serienmörder treibt in einer kleinen englischen Grafschaft sein Unwesen. Die Reporter Leroy Buchanan und Ethel May stellen Nachforschungen an. Schnell finden sie heraus, dass es vor einigen Jahrzehnten schon einmal seltsame Morde in der Gegend gegeben hat. Überall werden die Journalisten gewarnt, das alte Herrenhaus zu besuchen, in dem anscheinend eine Hexe lebt. Natürlich fahren sie trotzdem hin, werden aber ziemlich schroff vom Diener abgewimmelt. Beim Herumschnüffeln ums Haus entdecken Leroy und Ethel jedoch das „Hexenkarussell“, auf dem eine Frau einen nackten Mann grausam foltert.

Danach beobachten sie, dass zwei bekannte Politiker die Hexe aufsuchen und sie wittern eine sensationelle Story. Abgesehen von den unglaublichen Vorgängen um die Hexe Mara, stoßen sie auch noch auf eine politische Verschwörung, und beides scheint zusammen zu hängen! Ethel gerät schließlich in den Bann der Hexe und nun ist es an Leroy, das grausame Wirken der Hexe zu beenden, doch er landet selbst auf dem Hexenkarussell...

Anfangen tut dieses Hörspiel wieder einmal, wie eine Folge aus der H.G. Francis Gruselserie, aber das haben solche Geschichten wohl irgendwie an sich. Die Geschichte fängt diesmal fast am Ende an und wird dann in Rückblicken erzählt. Ein durchaus gelungenes Stilmittel, das auch nachvollziehbar umgesetzt wurde. Natürlich hat die Folge auch einmal mehr Ähnlichkeit mit einem John Sinclair-Hörspiel und ist zudem auch ziemlich blutig, also definitiv für Kinder und jüngere Jugendliche nicht geeignet. Gelegentlich kommt sogar etwas Lovecraft´scher Gothic-Horror auf.

Eine nette Idee ist es, die Horrorstory mit einer kleinen politischen Intrige zu verbinden, was zwar für die Story an sich nicht von Belang ist, aber zeigt, dass die Macher voller guter Einfälle stecken.

Die Sprecher sind größtenteils schon aus anderen Meteor-Hörspielen bekannt und bieten die gewohnt gute Leistung, auch die Musik und die Geräusche werden gut eingesetzt, so dass ein atmosphärisch dichtes, spannendes Hörspiel entstanden ist.

Nett auch die Outtakes mit Versprechern bei den Studioaufnahmen ganz am Ende.

Buch: Nikolaus Hartmann, Sascha Gutzeit

(A.P.)