Meteor Horror-Serie - Knochen im Schlick (Hörspiel)(BRD 2002)Originaltitel: Meteor Horror-Serie - Knochen im Schlick (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Nikolaus Hartmann, Sascha Gutzeit Darsteller/Sprecher: Thomas Danneberg, Brigitte Grothum, Utz Richter, Caroline Keufen, Petra Koßmann, Knut H. Heimann, Andreas von der Meden, Lukas Onken, Ann-Katrin Lotz, Katinka, Silke Cronauge, Theo Dorandt, Britta Lemon, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch
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(Folge 07 – Meteor – 2002 – CD/MC)
In einem kleinen Dorf an der Nordseeküste stimmt so einiges nicht. Menschen verschwinden spurlos, Tiere benehmen sich ungewöhnlich und irgendwas ist an dem alten Johann, der im Leuchtturm lebt, auch seltsam.
Der Wattführer Manfred Panke und die Meeresbiologin Ursula Holste-Oppermann stoßen bei ihren Nachforschungen auf monströse Dinge und in einem Wettlauf mit der Zeit müssen sie eine Schulklasse, die draußen im Watt ist, vor dem Verderben retten. Alles deutet darauf hin, dass gefährliche Waffen- und Chemie-Experimente aus der Zeit des zweiten Weltkriegs ihre Wirkung bis in unsere Zeit haben und skrupellose Leute damit Geschäfte machen wollen. Doch keiner hat mit gigantischen, mutierten Monsterwürmern gerechnet...
„Knochen im Schlick“ ist erstmal ein wirklich cooler Titel für ein Horror-Hörspiel und die Story dazu bewegt sich wirklich auf feinstem B-Movie-Niveau. Das möchte man gerne als Film sehen, inszeniert von einem Altmeister wie Jack Arnold oder Roger Corman. Das würde bestimmt viel Spaß machen!
Auch als Hörspiel kann „Knochen im Schlick“ bestehen und gehört für mich bisher zu den besten Folgen der Meteor Horror-Serie. Einen Vergleich mit der klassischen H.G.Francis-Gruselserie brauchen die Macher nicht zu scheuen. Dazu hat man sich mit dem Wattenmeer eine tolle Gegend für eine Gruselgeschichte ausgesucht. Mittels Geräuschen und der passenden Musik wird eine spannende Atmosphäre erzeugt und auch die, teilweise recht bekannten, Sprecher sind voll bei der Sache, wobei ich mal annehme, dass die ziemlich übertrieben agierenden Kinder bewusst so überzeichnet werden, was schon wieder als gelungen erscheint. Die Story ist zwar nicht besonders innovativ, eine typische Monstergeschichte halt, aber dennoch mehr als unterhaltsam.
Interessant ist, dass es zwei unterschiedliche Finals gibt, was vielleicht daran liegen mag, dass sich die Produzenten selber nicht ganz sicher waren, welches nun passender und gelungener ist. Auch ich kann mich da nicht so richtig entscheiden, bevorzuge aber doch das düstere Ende ein bisschen. Der Splatterfaktor ist relativ hoch (ausgerissene Beine, Bisse in die Hüfte, mehrere Tote etc.), wird allerdings nicht übertrieben detailreich beschrieben, so dass es mit unseren Zensurbehörden keine Probleme geben dürfte. Wenn es bei der Meteor Horror-Serie in dieser Art weiter geht, kann man sich wohl noch auf einige unterhaltsame Hörspiele freuen.
Sehr nett übrigens die Namen der Sprecher Theo Dorandt und Britta Lemon...wer sich wohl dahinter verbergen mag. Zu guter letzt gibt es noch ein paar recht witzige Outtakes mit versprechern bei den Aufnahmen. Schön, dass man so etwas immer häufiger bei Neuveröffentlichungen findet.
Buch: Nikolaus Hartmann/Sascha Gutzeit
(A.P.)
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