Bei einer Mission im All zwischen Erde und Mond treffen die Astronauten Jason Grant und Ray Tanner auf ein 400 Meter großes unbekanntes Raumschiff. Da man nicht in das Schiff hineinkommt, nehmen sie einen Behälter sowie eine ausgetrocknete Leiche mit, die sie durch ein Explosionsloch in der Hülle greifen können. Wieder auf der Erde stellt sich heraus, dass die Leiche 14.000 Jahre alt ist und alles deutet darauf hin, dass sich auf dem Mond eine Basis unbekannter Herkunft befinden muss. Doch dann verwandelt sich der Behälter plötzlich in einen Kampfroboter und der kämpft. Gott sei Dank kann Ray ihn durch einen tollen Trick vernichten. Ray und Jason werden wieder auf den Mond geschickt, um dort die Basis zu finden. Und tatsächlich, man findet sie. Beim Erforschen des riesigen Komplexes stoßen sie auf unzählige Menschenskelette und eine lebende Frau, welche sie mitnehmen, doch als sie zu ihrer Landefähre kommen, ist diese einfach verschwunden. Sie folgen den Spuren und treffen auf einen riesigen Kampfroboter, der Ray tötet und sogar das Raumschiff aus dem Orbit zum Abstürzen bringt. Nun sitzen Jason und die Frau auf dem Mond fest. Doch da werden sie wieder von einem Roboter angegriffen und in das Innere des riesigen Schiffes verschleppt, in welchem sie zerstückelt werden sollen...
Der Film hat ja nirgendwo auch nur eine gute Zeile der Kritik erhalten, so dass ich das Ganze jetzt doch mal ein wenig abschwächen muß. Sicherlich, er hat einige Unlogischheiten, aber es wirkt so, als ob sich ein zwölfjähriger Science Fiction-Fan die Geschichte ausgedacht hätte und das finde ich eigentlich ganz sympathisch. Außerdem sind, neben zugegebenerweise einigen schlecht gemachten Effekten, einige gut gemachte und auch einige schöne Bilder dabei. Ich finde jedenfalls, dass man hier gerne ohne Probleme reingucken kann, ohne halt Großes zu erwarten. Furchtbar nur, dass diese Schauspieler nicht wenigstens versuchen können, so zu tun, als ob auf dem Mond fast Schwerelosigkeit herrscht.
Das alles klingt vielleicht jetzt ziemlich negativ, doch das soll es eigentlich gar nicht. Zum einen ist es eine Freude, „STAR TREK“-Walter Koenig und „TANZ DER TEUFEL“-Bruce Campbell zuzusehen, zum anderen schafft man es trotz der absurden Story eine höchst gelungene Atmosphäre aufzubauen. „MOONTRAP“ ist jetzt vielleicht nicht der absolute Pflichtfilm, aber doch schon ein SciFi-Movie mit einem gewissen Kultfaktor.
Die deutsche Blu-ray von DigiDreams in der Platinum Cult Edition präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1 und 2.0) sowie im Bildformat 1.77:1 (1920x1080p). Als Extras gibt es einen Audiokommentar, Interviews, eine Slideshow sowie Trailer. Die Erstauflage kommt im Schuber mit Glanzfolie und Hochprägung. (Haiko Herden)
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