Ein Marsbewohner ist mit seinem Raumschiff unterwegs, aber gezwungen, auf der Erde notzulanden. Am Strand von Santa Barbara kommt er runter und der Außerirdische verkleinert sein Raumschiff auf Spielzeuggröße, welches Reporter Tim O´Hara findet und mit nach Hause nimmt. Was er nicht weiß: Auch der Pilot des Schiffes kommt mit, versteckt im Kofferraum von Tim´s Auto. Zu Hause haben Tim und der Außerirdische erst keinen Spaß zusammen, doch mit der Zeit freunden sich die zwei an und müssen gemeinsam gegen SETI (Search For Extraterrestrial Intelligence) ankämpfen, die Bösen des Filmes, die den Außerirdischen unbedingt sezieren oder einsperren wollen. Ebenfalls ist die karrieresüchtige Reporterin Brace scharf auf die Story ihres Lebens, als sie erfährt, dass bei ihrem Mitarbeiter Tim ein E.T. sich häusliche niedergelassen hat...
Die Anfangsszene des Filmes ist als genial zu betrachten: Eine ferngesteuerte Marssonde schleicht über den roten Mars, kurz vor einem großen Stein verliert die Menschheit den Kontakt zu dem kleinen Fahrzeug und es bleibt stehen. Trotzdem ist die Menschheit wahnsinnig vor Glück, denn man hat tolle neue Einblicke erhalten. Was die Menschen nicht wissen: Wäre das Fahrzeug in der Lage gewesen, um den Stein herumzufahren, hätte es freien Blick gehabt auf eine riesige, ausserirdische Marskolonie. „DER ONKEL VOM MARS“ basiert auf einer Serie aus den 60ern, ist aber natürlich auf den heutigen Stand der Effektetechnik aufgepeppt und dementsprechend furios. Christopher Lloyd stellt den Außerirdischen dar, vollkommen durchgeknallt, nervend aber sympathisch (fast wie Alf). Am besten ist aber der (neu dazugedichtete) silberne Anzug des Onkels vom Mars, denn dieser hat ein Eigenleben und ist von irdischen Annehmlichkeiten extrem angetan, so badet er z.B. liebend gern in der Waschmaschine, trinkt Cocktails aus Weichspüler und ist ganz wild auf ungetragene Kleidchen. Alles in allem ist der Film auf jeden Fall was für die ganze Familie, kleine Kinder werden ihren Spaß an den slapstickartigen Gags haben, aber auch Erwachsene dürfen hier und da lachen, denn auch für sie ist einige eingebaut. Klar, „DER ONKEL VOM MARS“ ist nicht der Film, der vor Originalität sprüht, aber gute Unterhaltung ist er allemal!! (Haiko Herden)
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