Stanley Dobson ist einer der geschicktesten und erfolgreichsten Hacker der Welt. Da er einen Virus in ein FBI-Programm geschleust hat, weil er herausgefunden hat, dass sie im Internet alle E-Mails lesen, wurde er erwischt und verurteilt. Er darf nie wieder mit Computern arbeiten und das FBI überwacht ihn ständig. Eines Tages macht ihm ein reicher Geschäftsmann namens Gabriel Shear ein Angebot, dass er nicht ausschlagen kann: Er bekommt 10 Millionen Dollar, dafür soll er in einen Regierungscomputer eindringen und dort von einem Drogenkonto jede Menge Geld auf ein anderes Konto transferieren. Das Problem ist, dass er dazu einen Virus einschmuggeln muss, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Er nimmt die Herausforderung an, doch schon bald muss er einsehen, dass hier nichts so ist, wie er es zuerst geglaubt hat und auf wessen Seite steht eigentlich die mysteriöse Ginger?
Das ist einer der Filme, der einen verspäteten Kinostart durch die World Trade Center-Anschläge bekommen hat, da es um Terrorismus geht und das zu dem Zeitpunkt niemand sehen wollte. Was im Grunde nicht stimmte, denn es hat sich ja gezeigt, dass nach den Anschlägen die Videothekenbesucher sich hauptsächlich Actionware ausgeliehen haben.
Es beginnt mit einer unglaublichen Explosionssequenz im Stile von Matrix, die mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufgezeichnet zu sein scheint und zusammen mit der Druckwelle durch die Gegend rast. John Travolta zeigt sich mal wieder in der Rolle eines coolen Gangsters, was er wirklich am besten kann und wow, Halle Berry kann ja nicht nur oscarreif schauspielern, sie hat darüber hinaus auch noch einen oscarreifen Körpern, den sie hier mehrmals präsentiert. Gibt es so etwas wie einen künstlerisch wertvollen Körper? Sie hat ihn, ehrlich. Darüber hinaus gibt es noch einen ganz tollen Score, der offenbar teilweise von Kraftwerk gecovert wurde. Was ich aber noch nie in Filmen kapiert habe: Wieso gehen Fahrstuhltüren immer so schnell zu und wieso gehen sie nicht wieder auf, wenn man versucht sie aufzuhalten. So einen Fahrstuhl habe ich in meinem Leben noch nie erlebt. (Haiko Herden)
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