Perdita Durango ist eine gefährliche und durchgeknallte Mexikanerin, die ihre kriminellen Jobs an der mexikanischen Grenze abzieht. Eines Tages gerät sie an den noch gefährlicheren, noch durchgeknallteren Romeo Dolorosa, der ebenfalls kriminelle Dinge tut und mit einer blutigen Voodoo-Menschenopfer-Show durch das Land zieht. Nach wildem Sex merken die zwei, dass das Schicksal sie zusammengefügt hat und sie einige Gemeinsamkeiten haben, unter anderem foltern und quälen sie gern unschuldige Opfer. Dann bekommen sie durch einen Freund von der dortigen Mafia einen Auftrag, sie sollen eine Truckladung eisgekühlter Embryos für die Kosmetikindustrie nach Las Vegas überführen...
Hierbei läuft natürlich irgendwann alles aus dem Ruder, was an den Extrem-Charakteren der Protagonisten liegt. Überhaupt ist der ganze Film sehr extrem, nicht nur in der Zeichnung der Figuren, sondern auch in der drastischen Zurschau-Stellung von Gewalt, die oftmals nur so ganz nebenbei abläuft (z.B. platzt eine Leiche auseinander, als der Truck über sie hinwegrollt). Perdita und Romeo haben keinerlei Skrupel, Gewalt in jeder Form anzuwenden, was der deutschen Zensur natürlich nicht gefallen hat und so wurde der Film, der im Original 138 Minuten läuft, auf 126 Minuten runtergekürzt. Perdita Durango ist im übrigen eine Figur aus dem Barry Gifford-Roman „59ˆ And Raising: The Story Of Perdita Durango“ und hatte schon im David Lynch-Klassiker „WILD AT HEART“ eine kleine Rolle. Alles in allem ein sehr blutiger, harter, wahnsinniger und manchmal auch beängstigender Film, der teilweise ein wenig an die „NATURAL BORN KILLERS“ erinnert. (Haiko Herden)
Perdita Durango trifft an der Grenze zwischen Mexiko und den USA den Gauner Romeo, der nebenbei noch als Wahrsager arbeitet und dabei an Voodoo-Zauber erinnernde Praktiken benutzt. Beide verbindet schnell eine Art Hassliebe und sie nehmen den Auftrag an, menschliche Föten in einem Laster in die USA zu schmuggeln. Nebenbei entführen sie noch ein unbedarftes Teenager-Pärchen, die von nun an ständig in Todesangst leben müssen, denn Perdita und Romeo haben keine Probleme damit, spontan ein paar Menschen zu töten. Nach und nach schafft das Paar sich immer mehr Feinde, so dass schließlich das FBI, die Mafia und der Vater des entführten Mädchens hinter ihnen her sind.
„PERDITA DURANGO" ist ein knallharter Road-Movie, der problemlos mit Werken von Tarantino oder Rodriguez mithalten kann. Das perverse daran ist, dass die „Helden“ und Identifikationsfiguren des Films die Bösen sind, so dass sich der Zuschauer in einem Dilemma befindet. Perdita (ganial : Rosie Perez) und Romeo sind absolut gnadenlos und morden sich auf ihren Weg nach Las Vegas durch Städte und Dörfer. Diese deutsche Fassung ist gegenüber der Originalversion um einiges gekürzt, ist aber noch brutal genug, um auch so zu schocken. Der gelegentliche Humor ist absolut schwarz und zynisch, zum Beispiel als der Vater des entführten Mädchens, diese zufällig auf der anderen Strassenseite entdeckt, zu ihr laufen will und von einem Auto überfahren wird. „PERDITA DURANGO“ ist eine actionreiche Gewaltorgie, die ihresgleichen sucht, ich bin begeistert! (A.P.)
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