Annika und Tom haben Ärger mit ihren Eltern und wollen ausreissen. Pippi kommt mit, auch im Auftrag der Mutter, denn sie soll auf die beiden aufpassen. Zuerst macht es riesig Spaß und wirkt wie ein grosses Abenteuer, sie lernen den Penner Konrad kennen und machen Bekanntschaft mit seinem Superkleber, mit dessen Verkauf er sich über Wasser hält. Dann macht Pippi einen Ausflug in einer Tonne, welche sie den Fluss hinunterträgt. Leider wird sie dabei von Tommy und Annika getrennt, finden sich aber nach langer Suche wieder. Dann übernachten sie auf einem Bauernhof und haben Kontakt mit einem Stier. Leider wird es von da an nicht mehr so schön und Tommy und Annika möchten gerne wieder nach Haus...
Ja ja, da ist wieder die Aussage, die Eltern ihren Kindern gerne beibringen möchten. Zu Hause ist es am schönsten und vor allem am sichersten, hier kann nichts passieren. Doch auch im zweiten Pippi-Spielfilm müssen sich die Haare sträuben, bei den Taten des kleinen Rotschopfs, welche die Kinder zum Nachahmen anstiften. Alleine die Szene mit der Tonne kann tödlich sein, wenn man es selbst ausprobiert, das kinderleichte Aufspringen auf einen Zug ist auch nicht für jedermann geeignet und wenn die Kinder erst einmal anfangen, Wasser und Klebstoff in den Tank zu schütten und dann wie Crashkid Pippi mit dem Familienauto loszudüsen, dann vergeht vielen Eltern das Lachen. Nicht umsonst ist der Leitspruch von Pippi: "Natürlich war das gefährlich, aber es hat Spaß gemacht". Vielleicht liegt es daran, dass die Filme eigentlich erst ab sechs Jahren freigegeben sind. Trotz dieser Häme ist Pippi Langstrumpf absoluter Kult. (Haiko Herden)
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