Ein Jahr nach der ersten Mondlandung scheinen die weiteren Flüge bereits Routine eines neuen Zeitalters. Mit Apollo 13 starten die Astronauten Jim Lovell, Fred Haise und Jack Swigert 1970 zum Mond, aber es gibt eine schwere Panne, und so gerät die Mission zu einem Drama, das die ganze Erde tagelang in Atem hält. Das Raumschiff verliert auf dem Hinflug durch eine Explosion fast den ganzen Sauerstoff und die Energieversorgung. Die Astronauten müssen die Mondlandefähre als Rettungsboot benutzen, und statt auf dem Mond zu landen, können sie ihn nur einmal umrunden, um mit seiner Schwerkraft wieder auf den Kurs zur Erde gebracht zu werden - wo sie dann ohne Navigationsinstrumente und nur mit Notsteuerung exakt den richtigen Einflugwinkel treffen müssen, um nicht beim Eintritt in die Atmosphäre zu verglühen...
Für die jüngeren Zeitgenossen, die das damals nicht miterlebt haben, sei gesagt: Die Geschichte ist wahr, sie ist wirklich passiert, und die drei sind wie durch ein Wunder heil wieder runtergekommen. Auch wenn einige Details in der Ausführung für das Drehbuch hollywoodgerecht modifiziert wurden, so zeigt der Film im Kern doch ein authentisches Ereignis. Weitaus spannender, als die Handlung selbst, ist es indessen, heute zu sehen, mit welch primitiver Technik die Mondflüge damals realisiert wurden. Die Mondlandefähre wurde von einem Computer gesteuert, dessen Leistungsfähigkeit dem Bordcomputer eines gewöhnlichen heutigen Autos entspricht - so gesehen könnte man also heute mit jedem Auto auf dem Mond landen... Entsprechend bizarr muten denn auch die improvisierten Basteleien an, mit denen die Astronauten unter Anleitung der Bodenkontrollstation in Houston versuchen, die gröbsten Löcher in ihrem System zu flicken, so etwa nach dem Prinzip einen gerissenen Keilriemen durch eine Damenstrumpfhose zu ersetzen. Nur mit dem feinen Unterschied, dass wir uns hier wahrhaftig hinter'm Mond befinden. Ein technischer Museumsfilm mit tränenrührigem Unterhaltungspathos. (Gino Sandberg)
1970. Apollo 13 startet ins All, damit die zwei Astronauten Lovell und Swigert auf dem Mond spazieren gehen können, während Pilot Haise selbigen umkreist. Durch eine Panne geraten die Astronauten auf dem Hinflug allerdings in eine Notsituation, die ihnen fast das Leben kostet und so schaffen sie es nur mit viel Erfindungsgeist und Anspannung, wieder heil auf die Erde zu kommen...
Ich glaube nicht, dass ich den Guckspaß vernichtet habe, indem ich das Ende des Filmes schon verraten habe, denn wer Geschichte kennt, weiß, wie es ausgeht. Technisch ganz klar erstklassig und auch schauspielerisch in Ordnung zeigt uns der Film, dass dem Menschen Grenzen gesetzt sind und ähnlich wie bei "TITANIC", dass man nicht zu hoch stapeln sollte, sonst wird man wieder auf den Boden zurückgeholt. (Haiko Herden)
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