// KODIERUNG DEFINIEREN Pleasantville

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Pleasantville

(USA 1998)

Originaltitel: Pleasantville
Alternativtitel:
Regie:
Gary Ross
Darsteller/Sprecher: Tobey Maguire, Reese Witherspoon, Jeff Daniels, Joan Allen, William H. Macy, J.T. Walsh, Don Knotts, Kevin Connors,
Genre: - Komödie - Science Fiction/Fantasy


Der Schüler David ist ein absoluter Fan der 50er-Jahre Fernsehserie "Pleasantville". In der Serie ist alles immer schön, die Menschen streiten sich nicht, alles gelingt, es regnet niemals, es gibt keine Klos und keinen Sex, alles ist immer rein und sauber (Zitat: "Es gibt welche, die halten schon Händchen, aber für sowas ist später doch noch genug Zeit, findest du nicht?"). Heute ist ein "Pleasantville"-Marathon im Fernsehen, die ganze Nacht nonstop viele Folgen. David ist glücklich, doch da kommt ihm seine Schwester Jennifer in die Quere. Sie will mit ihrem Date ein Konzert auf MTV gucken. Beim Streit zerbricht die Fernbedienung in tausend Stücke, doch merkwürdigerweise ist sofort ein obskurer Fernseh-Reparierer da, der ihnen eine neue, sehr klobige Fernbedienung in die Hand drückt. Erneut kommt es zum Streit um das Gerät, wobei ein Knopf gedrückt wird und beide in den Fernseher gesaugt werden. Hinein in "Pleasantville". Sie sind geschockt und können es nicht begreifen, vor allem ist alles schwarzweiß. Die Fernsehfamilie scheint auch nicht zu bemerken, dass sie eigentlich nicht dazugehören und behandelt sie wie normale Kinder. Jennifer ist erst verzweifelt, sie will nicht in dieser spiessigen Welt leben, doch als sie Skip, den Anführer des Football-Teams kennenlernt, gewöhnt sie sich an den Gedanken. Die beiden Kids aus den 90ern brignen in die Welt der 50er natürlich so einigen Trubel mit sich und aus den gesichtslosen Fernsehmenschen werden langsam aber sicher Individuen. Dies macht sich dadurch bemerkbar, dass sie plötzlich farbig werden. Das macht natürlich nicht allen Freude und so kommt es, dass der Bürgermeister lieber Kontinuität predigt, anstatt Veränderung und die noch nicht "infizierten" aufruft, sich zu wehren...

Ab hier wird der Film richtig sozialkritisch und wirft Thesen und Parallelen zur jüngsten, aber auch aktuellen Geschichte auf. Da werden Bücher verbrannt, da wird gehetzt und Gewalt angewendet. Läden von "Farbigen" werden zerstört oder ganz einfach nicht mehr beachtet. Jedem dürften da gewisse Gemeinsamkeiten mit der deutschen, aber auch amerikanischen Geschichte auffallen. In der einen oder anderen Form ist das auch auf jedes andere Land der Welt anwendbar. Doch neben all dieser Aussagen bietet der Film auch jede Menge für das Auge. Die schwarzweissen Bilder mit farbigen Elementen sind alle digital erstellt worden, insgesamt gab es 1.700 Effekt-Shots in diesem Film. Kein Film hatte bis dahin mehr. Auch die Schauspieler sind bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt worden. Großes Lob hier an Tobey Maguire, der den jungen David spielt, aber auch Jeff Daniels, der im Diner arbeitet. Auch Reese Witherspoon, Joan Allen oder J.T. Walsh passen hervorragend in ihre Rollen. "PLEASANTVILLE" ist intelligente und vor allem optisch sehr schöne Unterhaltung.

Die deutsche DVD von Concorde bietet jede Menge Bonusmaterial. Es gibt ein interessantes Making Of, wo die Regisseure tatsächlich über die Entstehung und die Special Effects berichten (32:36 Min.), es folgt ein mehr als geniales Musikvideo von Fiona Apple, die den Beatles-Klassiker "Across The Universe" covert (4:27 Min.). Das Video ist unglaublich gut gelungen und man sollte es mehrmals laufen lassen, um die volle Wirkung er erhalten. Weiterhin gibt es einen Regiekommentar auf einer Extra-Audiospur während des gesamten Filmes. Außerdem den deutschen Trailer (1:26 Min.) und den US-Kinotrailer (2:16 Min.). Zuguterletzt gibt es noch Starinfos zu Toby Maguire, Reese Witherspoon, Joan Allen, William H. Macy, Jeff Daniels, J.T. Walsh, Don Knotts, Gary Ross und Randy Newmann. Es gibt jeweils ein paar Texttafel und zu einigen noch Interview-Schnipssel mit einer Gesamtlänge von 9:06 Minuten. Der Film wird in Deutsch sowie in Englisch jeweils in Dolby Digital 5.1 präsentiert. Eine DVD, die jeder Filmfreak einfach haben muß. (Haiko Herden)

David und Jennifer sind zwei ungleiche Geschwister, er der stets blasse, nicht besonders beliebte Träumer, sie die beliebte Schulschönheit, um die sich alle Jungs reissen. David flüchtet sich in die Welt von Pleasantville, einer 50er Jahre Schwarz-Weiss Soap im Fernsehen, in der alles perfekt ist. Auf wundersame Weise landen die beiden in Pleasantville, und zwar in den Rollen der makellosen Teenager Bud und Mary-Sue und merken bald, dass diese farblose Welt langweilig ist, Spass ist ein Fremdwort, es gibt kein schlechtes Wetter, die Feuerwehr ist nur dazu da, Katzen aus Bäumen zu retten, Bücher bestehen nur aus weissen Seiten, Sex ist völlig unbekannt und alles nimmt Tag für Tag den gleichen Verlauf. Recht schnell bringen die beiden Jugendlichen jedoch Farbe in den Alltag, und das im wörtlichen Sinne. Sie finden auch einige Verbündete, die das neue Leben geniessen, haben aber auch Feinde, die den alten Status Quo zurückhaben wollen, weil doch alles soviel netter und bequemer war. So kommt es zu Tumulten, Bücherverbrennungen und sogar dem Verbot, in Farbe zu malen, aber lässt sich die Entwicklung noch stoppen?

"PLEASANTVILLE" ist nicht mehr und nicht weniger, als ein liebenswerter und äusserst gelungener Unterhaltungfilm mit einer sehr positiven Botschaft. Natürlich weiss man die ganze Zeit, dass die Geschichte am Ende gut ausgeht, aber das ist eigentlich egal. Irgendwie ist "PLEASANTVILLE" so eine Art Weihnachtsfilm wie "DER KLEINE LORD" oder "IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN?" und sowas muß doch ab und zu auch mal sein, oder? Kommt mir irgendwie ein wenig vor wie eine Kombination aus "ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT" und der alten "TWILIGHT ZONE"-Serie (nur nicht so makaber und gruselig).

Tricktechnisch ist das ganze perfekt umgesetzt, es ist schon grandios, wie langsam Farbe in den schwarz-weissen Alltag kommt, erst nur hier und da ein Auto-Rücklicht oder eine Blume, dann immer mehr, bis die ganze Soap-Welt in schillerndsten Farben erstrahlt. Die Schauspieler sind durch die Bank toll und es scheint ihnen wirklich Spass gemacht zu haben, den Film zu drehen.

Die DVD, erschienen in der Concorde "Cine Collection", ist Bild- und Tontechnisch hervorragend, neben der deutschen Version kann man sich den Film auch im englischen Original ansehen, wahlweise mit deutschen Untertiteln Dann gibt es den fast schon obligatorischen begleitenden Regiekommentar, Kinotrailer, ein interessantes Making Of, Bio- und Filmographien, Interviews und einen coolen Videoclip von Fiona Apple sowie eine Cinema-Plakatkarte. Insgesamt gibt es rund 50 Minuten zusätzliche Infos, was mehr als positiv zu bewerten ist und einmal mehr zeigt, dass die "Cine Collection" zu den besten DVD-Reihen in Deutschland gehört. (Concorde DVD) (A.P.)



Alles von Gary Ross in dieser Datenbank:

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- Pleasantville (USA 1998)

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