Pocahontas wird von ihrem Volk mit John Rolfe, dem Abgesandten des Königs, nach London geschickt, um diplomatische Verbindungen herzustellen und die Weissen davon abzuhalten, das neue Land zu erobern. Von London ist das Indianermädchen schwer beeindruckt, "Trubel und Heiterkeit auf kleinstem Raum", all diese riesigen Häuser. Doch bald schon trifft sie auf den bösen Ratcliff, der ihr verrät, dass er bald schon wieder nach Amerika fahren wird, um das Land in seinen Besitz zu bringen. Pocahontas ist entsetzt, das ist nicht das, was sie erwartet hat. Sie wird zum Jägerball eingeladen, doch hier darf sie sich auf keinen Fall einen Schnitzer erlauben, denn der König will prüfen, ob sie zivilisiert ist. Fortan bringt John Rolfe ihr die Manieren und Gepflogenheiten des Hofes bei. Zuerst geht alles gut, doch als Pocahontas sich aufregt, weil zu Ehren des Königs ein Bär getötet werden soll, begehrt die Häuptlingstochter auf und wird in den Kerker geworfen. Doch sie hat nicht nur John Rolfe auf seiner Seite, nein, auch John Smith ist wieder da...
Was für ein Kulturschock, die Kinder erwarten eine Indianergeschichte im Wilden Westen, doch es ist eine Geschichte am Hofe des englischen Königs. Macht ja nichts, ist ja auch mal ganz interessant. Bei diesem Film gibt es wieder alles, was man bei Disney erwartet: Nette kleine Tiere, ein Happy End, viel zu lachen, viel Action, viel Musicalgesinge, etwas zum lernen und ein wenig Moral. Ist aber kein Kinofilm, sondern nur als Video erschienen. (Haiko Herden)
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