Die alleinstehende Krankenschwester Maggie ist bislang kinderlos geblieben, weil sie bereits einige Fehlgeburten hinter sich hatte. Eines Tages steht ihre drogenabhängige Schwester Jenna in ihrer Wohnung, drückt ihr ihre Tochter in die Arme und verschwindet spurlos. Maggie zieht das Kind groß, was nicht einfach für sie ist, denn anscheinend leidet es an Autismus und muß deswegen in eine katholische Sonderschule. Als die kleine, die Cody heißt, sechs Jahre alt ist, werden in der Stadt Kinder tot aufgefunden, die in ihrem Alter sind. Es stellt sich heraus, dass sie sogar am gleichen Tag geboren wurden. An den Armen der Kleinen findet man mystische Symbole. Der FBI-Agent John Travis, ein ehemaliger Priester-Anwärter, untersucht den Fall. Maggie unterdessen erhält eine Warnung einer Drogenabhängigen, die sie informiert, dass eine Organisation hinter Cody her sei. Kurz darauf taucht auch Jenna wieder auf und fordert ihre Tochter zurück. Als Maggie sich weigert, wird Cody entführt. Sie erfährt, dass Cody eine Prophetin ist, welche die Menschheit ans Licht bringen wird. Eric, der Kopf der ominösen Organisation, will dies verhindern...
Bitte diesen Film nicht mit dem gleichnamigen Streifen von John Frankenheimer aus dem Jahre 1978 verwechseln. Dieser Film wandelt ganz klar auf den Spuren der Okkult-Klassiker „DAS OMEN“, „ROSEMARIES BABY“ oder auch „DER EXORZIST“. Im Grunde ist „DIE PROPHEZEIUNG“ ohnehin mehr eine Ansammlung all jener Klischees aus den genannten Streifen, doch er bietet trotzdem eine gewisse Eigenheit und eine gehörige Portion Spannung. Das liegt nicht zuletzt vielleicht auch an der Starbesetzung der Filmes. Kim Basinger darf eine Charakterrolle spielen, Christina Ricci ist, wie man es von ihr gewohnt ist, großartig und auch Rufus Sewell (aus „DARK CITY“) oder auch Jimmy Smits als Fbi-Agent sind gut. Erwähnen muß man auch noch die kleine Holliston Coleman, welche die Cody spielt. Horror in Form von Splattereffekten bietet „DIE PROPHEZEIUNG“ wenig, aber gegen Ende kann man noch einige gut gemachte Special Effects bewundern. Alles in allem in der Film solide Okkult-Thriller-Unterhaltung, die sich sehen lassen kann. (Haiko Herden)
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