In einem Labor von Cybertech wird mit Aggressionsdrogen und Cyberspace und mit der Steigerung von Intelligenz experimentiert. Aus der Hütte entflieht ein hochintelligenter Affe unter dem Einfluß der Droge mit einer Cyberbrille und einer Pistole in seiner Hand. Er findet bei einem armen Irren namens Jobe Smith Unterschlupf; der hat einen armseligen Rasenmäherjob bei Cybertech. Der Affe wird bei der Stürmung von Jobe´s Haus leider getötet. Der verantwortliche [Rasenmähermann] Wissenschaftler Dr. Angelo steigt daraufhin aus dem Projekt aus und forscht alleine weiter, doch ohne den Affen kommt er nicht mehr aus. Deshalb fragt er Jobe, ob er mit ihm experimentieren kann, und Jobe möchte natürlich, klar, sonst wär der Film ja schon zu Ende. Jobe lernt immer schneller und immer schneller und immer schneller und - ja ihr wißt schon. Trotz allem bleibt er immer der sympathische Mensch von nebenan. Doch plötzlich kann er Gedanken lesen, was ihn halb verrückt macht, und eines Tages kehrt er von einem Datentrip zurück und hat Gott gesehen. Auch seine telekinetischen Kräfte werden immer weiter ausgebildet. Er benimmt sich immer merkwürdiger, als allmächtiger Gott, und Dr. Angelo bekommt heraus, dass die von Cybertech Jobe die Aggressionsdroge eingeflößt haben, und der sich nun aufmacht, alle zu töten, die ihn in dummen Zeiten getrietzt haben. Wenn dies geschehen ist, wird er sich in Energie verwandeln und die Computernetze der ganzen Welt beherrschen.
Was 1992 das Nonplusultra der Computergrafik war, ist in kürzester Zeit technisch schon völlig überholt durch immer neuere, immer schneller sich weiterentwickelnde Technologien. Aber dafür kann der Film ja nichts. Jedenfalls ist der Film angeblich beruhend auf einer Kurzgeschichte von Stephen King, allerdings ist von der Story hier im Film wohl nur noch der Titel geblieben und selbstverständlich der verkaufsfördernde Zusatz "Stephen King". Letzterer ist allerdings gar nicht so begeistert über eben jenen Zusatz, und er hat versucht, sich da rauszuklagen. Die deutsche Kinoversion ist übrigens nur ca. 100 Minuten lang ist, während es auf Video einen 40 Minuten längeren Director's Cut gibt. (Haiko Herden)
Stephen King kann, verständlicherweise, diese Leute nicht leiden, die sich einfach unerlaubterweise den Titel einer seiner Kurzgeschichten nehmen, einen Film drehen der mit der Geschichte rein gar nicht zu tun hat und dann auch noch das ganze mit einem freundlichen "Stephen Kings" vor dem Titel garnieren. Frech ist das schon, was Konsorten wie Brett Leonard da verzapfen. In Kings Geschichte ging es um einen bestellten Gärtner, der durchdreht, nackt den Rasen des Kunden auffrißt und dann diesen noch zum als Nachtisch verspeist. In Leonards Film geht es um den geistig behinderten Jobe Smith(Jeff Fahey), der für den Pfarrer der Kleinstadt die Kirche pflegt, von diesem sadistisch gequält wird und der Dorftrottel überhaupt ist. Wo besteht da ein Zusammenhang. Jedenfalls trifft Jobe dann auf Dr. Lawrence Angelo(Pierce Brosnan), der gerade aus seinem Institut geflogen ist, weil er seine Kenntnisse nicht dem Militär zur Verfügung stellen wollte. Dr. Angelo arbeitet übrigens an künstlicher Intelligenz. Da dieser natürlich weiter experimentieren will, ist Jobe das perfekte Versuchs-kaninchen für ihn. Innerhalb weniger Wochen macht er aus ihm ein Genie, jedoch mit der Folge, dass Jobe wahnsinnig wird, und be-schließt, sich an seinen Peinigern, wie dem Pfarrer und den Rowdies die ihn immer ärgerten, brutal zu rächen. Und es kommt noch schlimmer, den Jobe beschließt, dass er die ganze Welt regieren will. Kann Dr. Angelo ihn noch aufhalten?
Nun, diese Frage dürfte wohl mit "nein" betitelt werden, da 1996 ein Sequel entstand. Da steht aber nicht wieder "Stephen Kings" drüber, ansonsten wäre der Horrorking wohl völlig ausgerastet. King ist aber auch wirklich zu recht sauer, denn "Der Rasenmäher Mann" ist langweilig und Jeff Fahey(verschwendet sein Talent wie immer)und Pierce Brosnan(brauchte anscheinend dringend Geld) fanden’s anscheinend auch ziemlich dröge, da sie sich dem Niveau ziemlich anpassen. Gut ist "Der Rasenmäher Mann" jedoch in den Sequenzen aus dem Computer. Jobe lernt im Cyberspace und was da abgeht ist einmalig inszeniert. Schade eigentlich, dass der Film nicht nur aus solchen Szenen besteht. Neben der 98 minütigen Kinofassung existiert noch ein 142 minütiger Director’s Cut auf Video. (Sebastian Schmidt)
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