Los Angeles 1938. Ein paar Banditen haben einem Millionär, Erfinder und Flugfan seine neueste Erfindung geklaut, ein Raketentriebwerk, welches man wie ein Rucksack auf dem Rücken trägt. Auf der Flucht vor der Polizei verstecken sie das Pack und Cliff Second, ein Renn- und Kunstflieger findet dieses. Für seine neue Show tritt er fortan unerkannt als der Rocketeer an, doch die Gangster wollen den Rucksack natürlich gerne wiederhaben. Und auch das FBI ist fieberhaft hinter dem Düsenpack her. Als dann auch noch der Chef der Fliegershow umgebracht wird, wird es Cliff und seinem Kumpel doch mulmig.
Die Flugszenen sind zwar wirklich nett gemacht, aber man sieht teilweise, dass es Trickaufnahmen vor einer Bluescreen-Wand sind. Das macht allerdings nichts aus, die Geschichte verliert dadurch nichts von ihrer Sympathie, die 30er Jahre werden uns hier angenehm nähergebracht und auch einige geschichtliche Wahrheiten werden hier sogar hervorgesprenkelt, wie z.B. die Figuren von W.C.Fields und Howard Hughes. Auch ist der Film stilistisch relativ historisch nachempfunden, was Dramatik, Filmart und Farben angeht, er wirkt also nicht gerade zeitgemäß, doch das bringt ihm auch nur wieder Sympathiepunkte ein. Aber auf der anderen Seite kann man "Rocketeer" auch nicht als Meilenstein der Filmgeschichte oder als Meisterwerk ansehen, es ist irgendwie doch einfach nur ein Touchstone-Produkt. Und ganz Disney-like (Touchstone ist ein Unterlabel von Disney) wurde der Film in einer unverschämten Vollbild-Version mit unendlichen Wegschnitten an den Seiten auf Video angeboten. (Haiko Herden)
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