// KODIERUNG DEFINIEREN Audrey Rose - Das Mädchen aus dem Jenseits

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Audrey Rose - Das Mädchen aus dem Jenseits

(USA 1977)

Originaltitel: Audrey Rose
Alternativtitel:
Regie:
Robert Wise
Darsteller/Sprecher: Susan Swift, Marsha Mason, Anthony Hopkins, John Beck,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1


Die elfjährige Ivy Templeton lebt mir ihren Eltern Bill und Janice glücklich in New York. Allerdings leidet das Mädchen immer wieder unter schrecklichen Alpträumen. Als ein fremder Mann beginnt, der Familie überall hin zu folgen, stellen ihn die Eltern zur Rede. Der Mann, Elliot Hoover, behauptet, nachdem seine 5jährige Tochter Audrey Rose vor 11 Jahren bei einem Autounfall gestorben ist, dass ihre Seele in Ivy wiedergeboren wurde. Natürlich glauben die Templetons das nicht, aber als Ivy immer wieder Anfälle hat, in denen nur Hoover sie beruhigen kann, indem er sie als Audrey Rose anspricht, begint Janice zu zweifeln. Die Situation eskaliert, als Hoover Ivy entführt. In der folgenden Gerichtsverhandlung wird ein Hypnoseexperiment angeordnet, in dem das Mädchen sich an ihr früheres Leben erinnern soll, doch die Lage gerät außer Kontrolle…

Es ist wohl kaum möglich, eine Rezension zu „Audrey Rose – Das Mädchen Aus Dem Jenseits“ zu verfassen, ohne den Film „Der Exorzist“ zu erwähnen, geht es doch in beiden um ein junges Mädchen, das unschuldig besessen ist. „Der Exorzist“ hat neben „Night Of The Living Dead“ und „Rosemary`s Baby” den Horrorfilm vom klassischen Grusel in die Moderne geführt und natürlich zahlreiche Epigonen nach sich gezogen. „Audrey Rose“ beruht auf einem Roman von Frank de Felitta, der auch gleich das Drehbuch geschrieben hat und seinen Namen als Produzent für den Film gab. Insofern kann man wohl davon ausgehen, dass die filmische Umsetzung von Regiealtmeister Robert Wise in seinem Sinne war.

Allerdings gehört Wise zur alten Hollywood-Schule und entsprechend altmodisch – auch für die damalige Zeit – ist der Film inszeniert. Den Regisseur interessierte insgesamt auch eher der Drama-Aspekt und er konzentriert sich überwiegend darauf. Nur zwischendurch, zum Halten der Spannung und im letzten Drittel tritt der Horror mehr in den Vordergrund.

Der Vergleich zu „Der Exorzist“ beschränkt sich allerdings weitgehend auf das besessene Mädchen. Eklige Effekte oder einen Dämon gibt es nicht, geht es doch im Film um Reinkarnation. Auch ist die fremde „Seele“ in Ivy nicht im eigentlichen Sinne böse, sondern quält und überfordert das Mädchen eher ungewollt. Wenn man so will, kann man das psychologisch als Metapher für die beginnende Pubertät ansehen, denn in dem Alter fühlen Jugendliche sich oft verunsichert, weil sie ihre eigene Identität entwickeln. Vielleicht etwas weit hergeholt, aber wer interpretiert nicht gerne ein bisschen herum? Man kann den Film aber auf jeden Fall einfach als Horror-Drama ansehen. Man stelle sich vor, Alfred Hitchcock hätte eine Mischung aus „Rosemary´s Baby“ und „Wenn Die Gondeln Trauer Tragen“ mit einem Schuss Justiz-Drama inszeniert.

Bei der Besetzung sticht natürlich der Name Anthony Hopkins heraus, der den verzweifelten Vater, der seine Tochter verloren hat, überzeugend spielt. Wer weiß, vielleicht hat der Satz „Hier ist Daddy“ sogar Stanley Kubrick bei „Shining“ inspiriert? Marsha Mason ist zwar nie ein großer Star geworden, aber bis heute immer wieder in Film und Fernsehen zu sehen. Gleiches gilt für John Beck, der bis vor einigen Jahren auch gut beschäftigt war. Der Film steht und fällt aber natürlich mit der Hauptfigur Ivy/Audrey Rose, die recht überzeugend von Susan Swift verkörpert wird. Swift machte aber keine weitere Karriere und trat nur bis Mitte der 80er Jahre in wenigen Filmen und Serien auf. Ihren letzten Auftritt hatte sie wohl in „Halloween 6 – Der Fluch Des Michael Myers“. Leider verliert ihre Leistung etwas in der deutschen Fassung, denn wie damals wohl üblich, wurde die 13jährige Schauspielerin von einer erwachsenen Frau synchronisiert, was natürlich völlig unrealistisch klingt. Schade.

„Audrey Rose – Das Mädchen Aus Dem Jenseits“ ist im Grunde nichts anderes, als ein solides, typisches 70er Jahre Horror-Drama, das die Zeit aber ganz gut überstanden hat. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich den Film in den 80er Jahre erstmals im Fernsehen gesehen habe und ihn damals recht beeindruckend fand. Inzwischen habe ich natürlich unzählige Horrorfilme gesehen und ein bisschen mehr Ahnung vom Genre, aber damals hat mich „Audrey Rose“ nachhaltig beeindruckt. Über diese persönliche Bedeutung für mich hinaus, ist der Film aber immer noch gut anzusehen.

Neben der seit 2005 mehrfach wiederveröffentlichten DVD von MGM ist „Audrey Rose – Das Mädchen Aus Dem Jenseits“ 2016 als limitiertes Mediabook – mit drei Covervarianten - erstmals im deutschsprachigen Raum auf Blu Ray erschienen. Die Mediabooks enthalten zusätzlich den Film auf DVD. Die Bildqualität ist sehr ordentlich wenn man das Alter des Films bedenkt, ebenso der 2.0-Ton. Für eine aufwändigere Restaurierung eines Films dieser Größenordnung, der letztendlich nur Backprogramm ist, mochte man bei MGM wohl nicht viel Geld in die Hand nehmen. Wie so oft kann man darüber diskutieren, ob diese Art von Filmen unbedingt in teuren Mediabooks erscheinen müssen, aber die sicher nicht ganz billigen Lizenzen von MGM wollen natürlich auch refinanziert werden. Und für Sammler sind die Mediabooks auch ganz schick anzuschauen.

Deutscher und englischer Ton sowie entsprechende Untertitel sind selbstverständlich. Das Bonusmaterial beschränkt sich auf einen Trailer und eine schöne Bildergalerie mit Artworks, Dreh- und Promofotos und Aushangbildern. Die Text-Bio- und Filmografien wären schon zu DVD-Frühzeiten überflüssig gewesen, sollen hier aber wohl nur den Eindruck vermitteln, dass es viel Bonusmaterial gibt. Im Mediabook eingeheftet findet sich immerhin noch ein 16seitiges Booklet mit Fotos und einigen Hintergrundinfos. (A.P.)



Kritik 2


Voller Sorge beobachten die Eltern, dass ein bärtiger Mann ihrer Tochter Ivy nachstellt, doch die Polizei weigert sich, einzugreifen, weil noch nichts passiert ist. Als sie den Mann mit Namen Hoover zur Rede stellen, offenbart er ihnen, dass Ivy seine wiedergeborene Tochter Audrey Rose sei, die vor zwölf Jahren bei einem Autounfall starb. Die Eltern sind empört, aber Mutti hat doch irgendwie eine Ahnung. Sie hören sich seine ganze Geschichte an. Audrey Rose ist am gleichen Tag gestorben, an dem Ivy geboren wurde und als Ivy ihren "früheren Vater" sieht, kriegt sie anfangs einen hysterischen Anfall, kann sich in seiner Gegenwart aber wieder beruhigen. Vati kann das Ganze nicht begreifen, bei einem späteren Zusammentreffen kommt es zu Handgreiflichkeiten zwischen ihm und Hoover. Das ruft dann doch die Polizei auf den Plan und später kommt es zu einer Gerichtsverhandlung. Dort kommt man zu dem Schluß, dass man Tests mit Ivy machen müßte, um zu beweisen, dass sie wirklich Audrey Rose sei. Man hypnotisiert sie, doch etwas geht schief...

Der Film "AUDREY ROSE" ist für mich persönlich eine schöne Erinnerung an alte Zeiten, wo man als Kind noch mit Gänsehaut unter der Bettdecke Gruselfilme guckte. Inspiriert von "DER EXORZIST" und anderen Genrevertretern dieser Zeit, wie zum Beispiel "DAS OMEN" schuf Regieveteran Robert Wise einen rundum gelungenen, sehr seriös wirkenden Mystery-Thriller mit Anthony Hopkins, der allerdings damals noch nicht so bekannt war wie heute. Es wird zwar sehr viel geredet in diesem Film, doch wirft er interessante Fragen auf, was nach dem Tode passiert und ob und wie man wiedergeboren wird.

Die Blu-ray von NSM präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils DTS-HD MA 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1 (1080p). Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Als Extras gibt de den Originaltrailer, eine Bildergalerie sowie Filmografien. Weiterhin gibt es den Film auf DVD sowie ein 12-seitiges Booklet mit einem Text von Nando Rohner.

Die alte deutsche DVD von MGM präsentiert den Film in Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch (jeweils Dolby Digital 1.0) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Spanisch, Niederländisch, Schwedisch, Finnisch, Griechisch und Italienisch verfügbar. Extras gibt es keine. (Haiko Herden)



Alles von Robert Wise in dieser Datenbank:

- Star Trek - Der Film (UAS 1979)
- Audrey Rose - Das Mädchen aus dem Jenseits (USA 1977)
- Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All (USA 1971)
- Bis Das Blut Gefriert (USA 1963)
- West Side Story (USA 1961)
- Leichendieb, Der (USA 1945)

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