09. August 1991. Die ersten beiden Menschen werden zu Versuchszwecken eingefroren, es handelt sich um die Biologen Albert und Max, die drei Jahre in einen Kälteschlaf versetzt werden. Als sie wieder erwachen, befinden sie sich in einer blütenweissen Zelle. Sie sind im Jahre 2044 in einem totalitären Staat aufgewacht, der sich nach dem Krieg gegründet hat, der Clou an diesem Staat: Alle Männer wurden ausgemerzt durch Experimente eines wahnsinnigen Wissenschaftlers, die Frauen befruchten sich jetzt künstlich und so sind diese männlichen Wesen auch überflüssig geworden. Der erste Gedanke Max´ ist, dass es ja ziemlich erfrischend sein könnte, als einziges männliches Wesen auf einer Frauenwelt zu sein, freie Auswahl sozusagen, alleine unter Frauen. Aber es ist alles ganz furchtbar. Doch eine der Frauen hat sich verliebt in die Männlichkeit der Gefangenen. Bei einer alten Frau erkundigt sie sich, wie toll es doch früher mit Männern war. Den beiden Aussätzigen gelingt die Flucht und sie tauchen in die Brutstelle der Dekadenz, in den Untergrund ab, wo die Rebellen, oder besser gesagt Rebellinnen leben. Sie können einen Blick durch ein Bullauge nach draußen werfen und sehen eine völlig zerstörte, unbewohnbare Welt. Dann werden sie geschnappt und sollen zu natürlichen Wesen, also Frauen gemacht werden...
Als ich zuallererst den Titel gelesen habe, war mir nicht so ganz wohl, so einen Film zu gucken, erinnert es doch irgendwie an billige Sexfilmchen, aber als ich das Thema mir durchgelesen habe, klang das Ganze doch schon weitaus interessanter. Nachdem ich den Film dann auch noch gesehen habe, war ich sehr positiv angetan. Eine gelungene Satire erwartet einen hier nämlich, der diverse Seitenhiebe auf Männlichkeitswahn, der hier als Weiblichkeitswahn zur Schau getragen wird, abgibt. Auch wenn es manchen Männern als Traum erscheint, sich als einzig männliches Wesen auf einem weiblichen Planeten zu befinden, so kann es doch aber auch zum Horror werden. Was das wirklich positive an dieser Science-Fiction-Komödie ist, ist, dass das hier keine dämliche Sexposse ist, sondern eine Parabel zur heutigen Welt.
Schluß des Filmes: Die beiden Männer gelangen zusammen mit ihrer Retterin und einer Bekehrten an die Oberfläche, die doch keine zerstörte Wüste ist, sondern eine wundervolle, blühende Welt. Die Schwesternliga hat ihre Leute mit einem künstlichen Wüstenbild vor dem Bullauge bloß angelogen, damit sie folgsam bleiben. Außerdem finden sie heraus, dass die Führerin der Frauen eigentlich ein Führer ist. Mit dessen Hilfe verändern sie alle Reagenzbabys dahingehend, dass die Hälfte aller Neugeborenen Jungen sind.
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