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Shadow Of The Vampire

(England / USA / Luxemburg 2000)

Originaltitel: Shadow Of The Vampire
Alternativtitel:
Regie:
E.Elias Merhige
Darsteller/Sprecher: John Malkovich, Willem Dafoe, Udo Kier, Cary Elwes, Catherine McCormack, Eddie Izzard, Aden Gillett ,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Der berühmte deutsche Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau möchte Bram Stoker´s Roman „Dracula“ verfilmen und den bis dahin größten und aufwendigsten Film überhaupt drehen. Nachdem er die Filmrechte nicht bekommt, benennt er einfach einige Personen um und macht sich an die Dreharbeiten. Um den Film möglichst realistisch wirken zu lassen, hat er, ohne das Wissen der Produzenten oder des Teams, die Rolle des Vampirs Graf Orlock mit dem echten Vampir Max Schreck besetzt und ihm als Lohn nach Ende der Dreharbeiten das Blut der Hauptdarstellerin versprochen, doch auch vorher treibt der Blutdurst den Vampir an und Murnau steigert sich in einen Wahn hinein…

Die Grundidee zu diesem Film ist schon einmal genial. Da wird einer der größten Filmklassiker überhaupt genommen („Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“) und einfach mal in den Raum gestellt, dass die Hauptfigur ein echter Vampir war. Daraus ist dann aber kein Horrorfilm entstanden, sondern eine liebevolle, detaillierte Hommage an den Film und die Stummfilmzeit im Allgemeinen. Das ganze ist nicht besonders gruselig, was vielleicht ein Manko ist, stattdessen gibt es hier und da eine Portion schwarzen Humor, so dass ein durchgehend unterhaltsamer Film entstanden ist. Allerdings, und das ist wohl der Grund für den relativen Misserfolg des Streifens, nur für Leute, die „Nosferatu“ kennen und lieben. Für Leute, die diesen Stummfilmklassiker noch nie gesehen haben, ist die Handlung von „Shadow Of The Vampire“ wohl kaum nachvollziehbar und aufgrund vieler kleiner Anspielungen, wohl unverständlich und uninteressant. Für Liebhaber hält der Film aber anderthalb Stunden tolle Unterhaltung bereit, die durch großartige Sets und eine Starbesetzung überzeugt. John Malkovich bringt durch sein gewolltes Overacting den schleichenden Wahnsinn von Murnau perfekt rüber, was beinahe an Johnny Depp´s Darstellung von Ed Wood in Tim Burton´s gleichnamigen Film ähnelt, wenn auch auf einer anderen Ebene. Beide waren auf ihre Art aber besessene Regisseure. Udo Kier und Cary Elwes leisten ebenfalls gute Arbeit, sind aber letztlich nur Nebenfiguren. Catherine McCormack hätte ebenfalls einen größeren Part verdient, alleine weil sie als arroganter, zickiger Stummfilmstar so toll hergerichtet wurde. Wirklich genial ist aber Willem Dafoe als Max Schreck. Die Maske ist unglaublich perfekt und Dafoe spielt hier sicher eine seiner intensivsten Rollen überhaupt. Man nimmt ihm den uralten Vampir absolut ab. So überzeugt „Shadow Of The Vampire“ besonders in den Szenen bei den Dreharbeiten und fällt atmosphärisch zwischendurch immer wieder ein wenig ab, was aber kaum stört, denn die Schlussszene ist wirklich toll. Alles in allem ein Film für Horrorfans und überhaupt für Filmfans, weniger jedoch für das Massenpublikum. Ich denke, „Shadow Of The Vampire“ wird über die Jahre ein geliebter Kultfilm werden, auch, wenn er an den ähnlich gelagerten „Ed Wood“ nicht herankommt. Übrigens wurde der Film von Nicolas Cage produziert, was den Schauspieler wieder einmal sympathisch macht und seinen guten Geschmack zeigt. Ach ja, eine „Unlogik“ (wenn man bei einem Vampirfilm davon überhaupt sprechen kann) gibt es dann doch, die zudem den ganzen Film in Frage stellt: wie kann ein „echter“ Vampir in einem Film mitspielen, wenn er doch der Überlieferung zufolge kein Licht reflektiert und deshalb eigentlich kein Spiegelbild (wie im Film auch angedeutet) und keinen Schatten haben dürfte (man sehe sich den Filmtitel und viele Szenen an), und natürlich dürfte er dann auch nicht auf Filmmaterial zu bannen sein.

Die deutsche DVD kommt von Splendid und bietet einwandfreie Bild- und Tonqualität im Original-Widescreen-Format und wahlweise auf Deutsch oder Englisch, dazu deutsche Untertitel für Hörgeschädigte.

Das Bonusmaterial ist relativ umfangreich. Wichtigstes Feature ist natürlich der Audiokommentar des Regisseurs, der allerdings keine deutschen Untertitel hat. Dazu gibt es diverse Specials, die Interviews und Behind The Scenes Material zeigen, sowie einen Vergleich der Storyboards mit den entsprechenden Filmszenen. Dazu zwei Trailer und Bio-/Filmographien der Beteiligten, incl. kurzer Interviewschnipsel. Das ist alles ganz ordentlich, letztlich aber nicht mehr, als Standard. Etwas Herausragendes fehlt, so wäre es sicher interessant gewesen, mehr über die Entstehung des Films, der Masken etc. zu erfahren. So ein kommentiertes, „richtiges“ Making Of fehlt leider. (A.P.)

Jofa Film Studios im Jahre 1921. Der große Filmemacher Friedrich Wilhelm Murnau will den Roman Dracula verfilmen, doch Bram Stoker´s Erben verweigern ihm die Erlaubnis. Aus diesem Grunde benennt er einfach den Vampir in Count Orlock um und betitelt seinen Film „Nosferatu“. Um seinen Film so realistisch wie möglich zu machen, engagiert Murnau einen echten Vampir namens Max Schreck, was der Rest der Filmcrew allerdings nicht weiß. Schreck ist tatsächlich ein fantastischer Darsteller, der allerdings durch seine unkonventionellen Methoden auffällt. So darf zum Beispiel nur Nachts gedreht werden, er darf nicht geschminkt werden und niemand darf mit ihm reden. Leider wirkt er manchmal etwas begriffsstutzig, aber Regisseur Murnau muss damit leben, denn die Ausdruckskraft Schreck´s ist unglaublich. Um ihn gefügig zu halten, hat Murnau ihm das Blut der Hauptdarstellerin versprochen, doch Schreck hat auch zwischendurch mal Durst und so reißt er sich in unbeobachteten Momenten Mitglieder der Filmcrew...

Das ist wirklich mal ein mehr als origineller Film. Der Film wurde von Nicolas Cage produziert und bezieht sich auf den Schwarzweiß-Klassiker „NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS“, der wirklich ein großes Meisterwerk ist. Um diese Dreharbeiten herum hat das Autorenteam eine geniale Geschichte gesponnen um einen Vampir, der im Film einen echten Vampir darstellt, um so glaubwürdig wie möglich zu sein. Tatsächlich ranken sich ja viele Gerüchte um den Film und über die Dreharbeiten ist recht wenig zu erfahren, obwohl sie eigentlich schon deshalb in die Geschichte eingegangen sind, weil man erstmals nicht ausschließlich im Studio arbeitete, sondern sich mit dem Filmteam an die frische Luft ging und echte Außenaufnahmen machte. War Max Schreck wirklich ein Vampir, mit dem Murnau einen Pakt einging? Man weiß es nicht, aber eines ist sicher: Im wirklichen Leben ist bei den Dreharbeiten niemand gestorben. Im Endeffekt aber stirbt Vampir Max Schreck, doch wirklich unsterblich ist er nur durch den Film geworden.

Die Darsteller sind fantastisch, wobei natürlich vor allem Willem Dafoe als Graf Orloc wirklich brilliert und dank oscarreifem Make Up wie der echte Max Schreck aussieht. Auch John Malkovich und Udo Kier, Experte für Schauergeschichten, muss man als herausragend ansehen. Alles in allem eine wahrhaft gelungene Satire mit einer einfallsreichen Story. Muss man einfach gesehen haben. (Haiko Herden)



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