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Sie tötete in Ekstase

(Spanien / BRD 1970)

Originaltitel: Mrs. Hyde
Alternativtitel:
Regie:
Jess Franco (als Frank Holland)
Darsteller/Sprecher: Soledad Miranda, Fred Williams, Howard Vernon, Paul Müller, Horst Tappert, Ewa Strömberg, Jesus Franco,
Genre: - Drama - Thriller


Dr. Johnson betreibt verbotene Hormon-Experimente mit menschlichen Embryonen. Als seine Kollegen dies herausbekommen, wird er von ihnen als Verbrecher und Scharlatan hingestellt. Wegen seines Verstosses gegen den hypokratischen Eid wird er mit einem Berufsverbot belegt und man zerstört sein Labor und sein Lebenswerk. Dies macht Dr. Johnson völlig fertig und dem Wahnsinn nahe, zieht er mit seiner hübschen Frau auf eine einsame Insel, wo sie zusammen ein Haus besitzen. Hier kommt er mit seinem Leiden nicht zurecht und begeht Selbstmord. Seine Frau ist am Boden zerstört, doch dann lodert in ihr die gleißende Flamme der Rache empor und sie beschliesst, die vier Personen, die ihrer Meinung nach am Tod ihres Mannes schuldig sind, zu töten. Einen nach dem anderen nimmt sich die Schönheit die drei Männer und die Frau vor, verführt sie erst nach allen Regeln der Kunst, nur um sie dann grausam zu ermorden...

Der Film hat alles, was man von einem Jess Franco-Film erwartet. Es gibt jede Menge Softsex-Szenen im Siebziger-Style zu sehen (auch auf Flokati-Teppichen) und natürlich jede Menge Mordszenen, bei denen sich der Goregehalt aber einigermaßen in Grenzen hält, weil er meist ausserhalb des Bildes stattfindet. Sexploitation ist das Thema und das wird hier intensiv betrieben, nicht nur Frau-Mann, sondern auch Frau-Frau, ebenfalls ein gern gesehenes Jess Franco-Erkennungsmerkmal. Lustig und ebenfalls typisch für einen Franco-Film ist auch der Soundtrack von Hubler und Schwab, der genau diesen Swing-Sound der Siebziger portraitiert, den man aus vielen Eurofilmen dieser Zeit kennt. Interessant sind die Schauspieler, allen voran natürlich Soledad Miranda als rachegierige Mrs. Johnson. Leider war dies einer ihrer letzten Filme, denn kurz darauf verstarb sie bei einem Autounfall. Auch Jess Franco selbst kann man in einer kleinen Rolle sehen, er spielt ebenfalls einen Mann, der von Mrs. Johnson dahingerafft wird. Richtig lustig für uns Deutsche ist das Mitwirken von Horst Tappert als Kommissar, einer Rolle, die ihn wohl sein Leben lang verfolgt hat.

Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch in Hifi/Mono und im Bildformat 1.85:1/16:9. Als Bonusmaterial gibt es den Trailer (2:30 Min.) sowie eine Biografie von Soledat Miranda. Weiterhin gibt es vier Bonusszenen, zwar keine wirklich neuen, aber anders geschnittene Szenen aus der amerikanischen Fassung. (Haiko Herden)



Dr. Johnson experimentiert mit menschlichen Embryonen und wird dafür von einer Ärztekomission bestraft, indem er die Approbation aberkannt bekommt. Das macht ihn so fertig, dass er sich schließlich umbringt. Seine Frau, die ihn abgöttisch geliebt hat, sinnt nun auf Rache und verführt zunächst die beteiligten Komissionsmitglieder, um sie dann gnadenlos umzubringen…

Zugegeben, die Story von „Sie Tötete In Ekstase“ ist weder besonders neu, noch anspruchsvoll, aber das erwartet wohl auch niemand von einem Jess Franco-Film. Der spanische Regisseur hatte Ende der 60er/Anfang der 70er seine interessanteste und beste Schaffensphase und schafft es auch, mit diesem Werk zu überzeugen. Das liegt vor allem an der Hauptdarstellerin Soledad Miranda, die zu der Zeit beispielsweise auch in den Franco-Werken „Vampyros Lesbos“ und „Eugenie De Sade“ aufgetreten ist. Miranda war eine unglaublich attraktive Frau, die zudem auch schauspielerisch überzeugen konnte. Das besondere war bei ihr, dass sie fast immer eine große Melancholie ausstrahlt, was so manchen Film stark im Aufbau der Atmosphäre unterstützte. Natürlich darf sie, wie in fast allen Filmen, ihren schönen Körper einige Male hüllenlos präsentieren, aber das gehört zu einem Franco-Film natürlich auch dazu. Die Sexszenen sind nicht explizit und passen sich gut in den Film ein, sind im Prinzip sogar notwendig, zu viel bekommt man aber nie zu sehen. Auch die Morde sind zwar brutal, aber nicht zu offensiv dargestellt, das heißt, es gibt zwar ein wenig Blut zu sehen, aber für Splatterfreunde ist der Film definitiv nichts. Stattdessen schafft Franco es mit seiner guten Besetzung, eine traurige Atmosphäre aufzubauen. Der Film verarbeitet auch schon früh Motive der späteren Rape´n`Revenge-Movies und enthält sogar minimale nekrophile Anspielungen. Besonders für die deutschen Zuschauer dürfte der Auftritt von Horst Tappert („Derrick“) als Kommissar interessant sein, aber auch Franco selbst ließ es sich nicht nehmen, wie so oft eine Rolle im Film selbst zu übernehmen. Soledad Miranda tritt hier übrigens unter ihrem mehrfach benutzten Pseudonym Susann Korda auf.

Sicherlich ist „Sie Tötete In Ekstase“ kein Meisterwerk, aber doch einer der besseren Jess-Franco-Filme mit bekannten Darstellern und der damals typischen Easy Listening-Musik.

In Deutschland wurde der Film von CMV Laservision veröffentlicht, wie üblich ohne Cover. Bild (im Format 1:1,85) und Ton sind, wenn man das Alter des Filmes bedenkt, solide, aber sicher nicht überragend. Leider ist lediglich eine deutsche Tonspur vorhanden.

Dass es zu diesem Film nicht viel Bonusmaterial gibt, dürfte kaum überraschen. So findet man eine Biografie zu Soledad Miranda auf Texttafeln (Augenpulver!), den Trailer zum Film und einige alternative/anders geschnittene Szenen der amerikanischen Fassung. (A.P.)




Alles von Jess Franco (als Frank Holland) in dieser Datenbank:

- Sie tötete in Ekstase (Spanien / BRD 1970)

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