Atlantic City. In einem riesigen Hotel wird ein großer Boxkampf ausgetragen. 14.000 Zuschauer sitzen im Saal, unter ihnen der Verteidigungsminister und dessen Sicherheitsberater Kevin Dunne. Sein Freund, der Polizeidetektive Rick Santoro ist ein ziemlich hippeliger Zeitgenosse, aber dass er sich in Atlantic City sauwohl fühlt, merkt man ihm an. Plötzlich fällt Kevin Dunne eine verdächtige Rothaarige auf, er folgt ihr und eine auffallend blonde Frau setzt sich neben den Minister und redet auf ihn ein. Dann schreit plötzlich ein Zuschauer in Richtung Ring "Hier kommt der Schmerz, Tyler", kurz darauf geht Tyler zu Boden und es peitschen Schüße durch den Saal, einer trifft den den Verteidigungsminister und der zweite streift die Blonde, die daraufhin ihre Perücke verliert. Nun ist es an der Zeit für Rick Santoro, den Fall aufzuklären...
Wie das vor sich geht, wollen wir an dieser Stelle nicht weiter verraten. Wie er es schafft, 14.000 Verdächtige zu verhören, mittels der vielen hundert Überwachungskameras im Hotel und im dazugehörigen Casino die richtigen Stellen zu finden, zeigt uns dieser wirklich gelungene Suspense-Streifen von Altmeister Brian de Palma. Hier wird teilweise mit zweigeteilten Bildschirmen gearbeitet, um zu verdeutlichen, was zeitlich parallel abläuft. Die ersten 20 Minuten übrigens sind mit einer Steadycam ohne Schnitt gedreht, die Rick Santoro folgt und alles schön hektisch, aber mitreißend gedreht wurde. So etwas hat man nicht oft im Film. Nicolas Cage spielt hier wieder einmal mehr als gelungen, wie er sich blutüberströmt und mit gebrochenen Knochen über die Gänge schleppt, ist einfach meisterlich, aber auch die anderen Schauspieler sind gut gewählt, wobei Gary Sinise noch einmal erwähnt werden muß, der übrigens versteckt auf seine Karriere als Krabbenfischer bei "FORREST GUMP" anspielt. (Haiko Herden)
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