Strange Frequency

(USA 2001)

Originaltitel: Strange Frequency
Alternativtitel:
Regie: Mary Lambert, Bryan Spicer
Darsteller/Sprecher: Judd Nelson, Eric Roberts, John Taylor, Eric Palladino, Danny Masterson, Marla Sokoloff ,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery

Hierbei handelt es sich um vier Kurzfilme über Rock-Freaks. In „DISCO INFERNO“ fahren nach einem Konzert die Hardrocker Buck und Randy nach Hause, haben aber einen Autounfall. Beide überleben unverletzt, doch als sie erst mal irgendwo ein Bierchen trinken wollen, geraten sie in einen Disco-Club. Buck hat seinen Spaß, doch Randy ist entsetzt über dieses oberflächliche Gehüpfe. Am nächsten Morgen kehren sie zu ihrem Auto zurück und müssen schreckliches bemerken...

Dieses Episode spricht wahrscheinlich vielen Altrockern und Musikliebhabern aus den 70ern und 80ern aus der Seele, wenn die Discokracher als Hölle bezeichnet werden. „Wir sind Rocker, wir sind anders“.

„MY GENERATION“. „Deine Generation rappt zu klassischen Rocksongs und nennt das neu. Ihr zieht euch Drogen rein und entzieht euch der Realität anstatt euer Bewußsein zu erweitern. Ihr bezahlt 20.000 Dollar für den neuen Käfer...“. Ein alter Hippy fährt von einem Rockfestival zum nächsten und nimmt immer Anhalter mit, die ebenfalls Rockfans sind, aber Rockmusik von heute. Dabei legt er sich meist mit den Leuten an und killt sie irgendwann. Mit seinem neuesten Anhalter allerdings wird er seine Probleme haben...

Diese Episode glänzt durch einen guten Schluß und die Dialoge sind mitunter echt perfekt. Über 30-jährige dürften damit ihre wahre Freude haben, während jüngere sich vielleicht ärgern könnten, denn der Schlüsselsatz „Die Musik von heute hat ihre Bedeutung verloren“ stimmt und dass alle neuen Bands Kopien der alten Bands sind, die sich wünschten, sie wären so wie sie, hat auch was wahres.

Im „HEARTBREAK HOTEL“ zertrümmert Altrocker Jimmy Blitz während seiner Comeback-Tour ständig sein Hotelzimmer, doch immer, wenn er wiederkommt, hat das alte Zimmermädchen Marge Crowley alles wieder ganz ordentlich gemacht. Dies kann er nicht begreifen und demoliert das Zimmer jeden Abend etwas mehr, doch die alte Frau schafft es immer wieder.

Auch eine nette Geschichte, die ebenfalls auf den Generationsunterschied zwischen „Alt“ und „Jung“ und hierbei sogar noch auf „Ganz Alt“ runtergeht. Als wütender Rockstar Jimmy Blitz sieht man übrigens Duran-Duran-Bassisten John Taylor.

Produzent Marty hat in „MORE THAN A FEELING“ ein untrügliches Gespür für neue Talente, denn immer, wenn er einen guten Song hört, bekommt er Magenschmerzen. Allerdings muß er feststellen, dass alle seine Zöglinge nach und nach sterben...

Nette Abschlussgeschichte, aber alle anderen vorher haben mehr Substanz. Man kann abschliessend sagen, dass alle Episoden auch gut für eine „TWILIGHT ZONE“-Serie gewesen wären. (Haiko Herden)