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The Beach

(USA 2000)

Originaltitel: Beach, The
Alternativtitel:
Regie:
Danny Boyle
Darsteller/Sprecher: Leonardo Di Caprio, Tilda Swinton, Virginie Ledoyen, Guillaume Canet, Robert Carlyle, Paterson Joseph,
Genre: - Drama


Der junge Amerikaner Richard zieht als Rucksacktourist durch Thailand. Eines Tages trifft er einen drogenverkorksten Engländer, der ihm von einem Strand erzählt, den niemanden kennt und der das Paradies auf Erden sei. Er gibt ihnen eine handgezeichnete Karte und verschwindet. Neugierig macht sich Richard zusammen mit dem französischen Pärchen Etienne und Francoise auf die Suche und tatsächlich finden sie auf einer Insel eben jenen paradiesischen Strand. Außerdem leben hier ca. 50 Aussteiger, die sich hier zu einem alternativen Leben entschieden haben, weit abgelegen von der sogenannten Zivilisation und deren Lärm und Hektik. Es ist wirklich ein angenehmes Leben hier und Richard, Francoise und Etienne beschliessen, hier zu bleiben. Sie haben eine wunderbare Zeit, doch nach und nach muss Richard erkennen, dass auch hier schwarze Schatten aufziehen...

In erster Linie erinnert die Gemeinschaft in „THE BEACH“ an eine Hippie-Kommune. Ein alternatives Leben erschien vielen als die Erlösung, als die Befreiung von den Fesseln der Zivilisation, als der richtige Ort, um sich selbst zu finden. Das alles ist natürlich schön und gut, doch eine alternative Gemeinschaft kann nur solange existieren, solange die so genannte Zivilisation sie trägt. Sobald sie sich zurückzieht und die Gemeinschaft auf sich alleine gestellt ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Anarchie ausbricht und man in die Welt der Steinzeit zurückfällt, wo nur der Stärkste überlebt. Erst beginnt es mit einem schmerzenden Zahn und da man den Ort des Paradieses nicht verraten will, wird der Zahn einfach kurzerhand selbst gezogen. Drastischer wird es einige Zeit darauf. Einer der Aussteiger wird von einem Hai angefallen und wird sehr schwer verletzt. Doch er starb nicht und wurde auch nicht wieder gesund, er blieb krank, gebrechlich und schrie vor Schmerzen. Die Gemeinschaft wusste sich nur noch zu helfen, indem sie sich des Behinderten entledigte. Eine der schockierendsten Szenen im Film.

Das Leben kann so schön sein. Man muss nur die Augen zumachen und nur an sich selbst denken und dann kann man nur noch hoffen, dass man zu den Starken gehört und man muss geschickt den Gedanken verdrängen, dass man früher oder später immer schwach wird, spätestens, wenn man alt und gebrechlich wird.

„THE BEACH“ ist eine fantastische Demontage von Aussteiger-Träumen und ein gelungenes Psychogramm menschlicher Abgründe. Abgründe, die jeder von uns hat. Das ist sicherlich auch der Grund, warum der Film kommerziell gefloppt ist. Das weibliche Publikum hat nach „TITANIC“ einen weiteren romantischen Film mit Leonardo Di Caprio erwartet, doch wer Di Caprio kennt, hätte eigentlich wissen müssen, dass dieser sich nie leichte Filme ausgesucht hat. Wenn man es so will, war „TITANIC“ nämlich auch kein leichter Film, denn alle Zeichen sprachen dafür, dass dieser ebenfalls ein kommerzieller Flop wurde. Di Caprio hat sich seit jeher keine leichten Rollen ausgesucht, immer hat er den Aussenseiter gespielt und immer hat er durch schauspielerische Extravaganz-Leistungen geglänzt, für mich ist er einer der besten Schauspieler der heutigen Zeit. Und Regisseur Danny Boyle („TRAINSPOTTIN“, „28 DAYS LATER“) hat auch noch nie einen schlechten Film abgeliefert. Was bleibt? „THE BEACH“ ist ein unterschätztes Meisterwerk, ganz ehrlich! (Haiko Herden)

Richard ist jung und abenteuerlustig und treibt sich zurzeit in Thailand rum, wo er von dem leicht psychopathisch veranlagten Daffy eine Karte von einer entlegenen Insel bekommt. Dort soll der traumhafteste Strand überhaupt existieren, den nur sehr wenige Leute kennen. Gemeinsam mit dem französischen Pärchen Francoise und Etienne macht sich Richard auf den Weg. Auf der Insel angekommen stoßen die Drei erstmal auf eine Gruppe von thailändischen Farmern, die schwer bewaffnet sind und nicht ganz legale Pflanzen auf der Insel anbauen. Sie können sich vor den Thailändern verstecken und geraten auf ihrem Weg an einen Wasserfall. Weil sie wegen der Bewaffneten nicht zurück können, springen sie von dem Felsen ins Wasser und gelangen so doch noch an ihr Ziel. An dem abgelegenen, paradiesischen Strand lebt eine Gruppe junger Leute als Aussteiger, völlig abgeschnitten von der Welt und glücklich. Richard, Francoise und Etienne werden freundlich in die Gemeinschaft aufgenommen und fühlen sich glücklich. Nur Richard hat Probleme, sich den Regeln der Gruppe unterzuordnen und so gibt es erste Streits, vor allem mit dem Sal und ihrem Freund, die so etwas, wie die Anführer sind. Als sich die Gelegenheit ergibt, auf dem Festland wichtige Einkäufe zu machen nimmt Richard die Möglichkeit wahr und fährt mit Sal los. Nachts kommen sich die beiden näher und schlafen miteinander. Hinterher warnt Sal Richard, keinesfalls etwas davon zu erzählen. Leider hat er zwischenzeitlich eine Kopie der Karte weiter gegeben. Nach der Rückkehr auf die Insel wird Richard so lange aus der Gemeinschaft verbannt, bis er die Karte zurück bekommt und dafür gesorgt hat, dass keine weiteren Leute an den Strand kommen, denn die Drogenfarmer dulden zwar die Gruppe, wollen aber keine weiteren Leute auf der Insel haben. Richard richtet sich auf einem Hügel ein und beobachtet das gegenüberliegende Festland. Er merkt immer mehr, wie wenig ihm die Gemeinschaft bedeutet und wie abenteuerlich das Leben im Dschungel ist. Er wird immer mutiger und bestiehlt sogar die Farmer. Eines Tages tauchen vier junge Leute auf der Insel auf und suchen den Strand. Sie werden von den Farmern erwischt und erschossen. Richard, der das alles beobachtet hat, ist schockiert und will die Insel mit Francoise und Etienne verlassen, doch da tauchen schon die Thailänder im Dorf auf und stellen Sal vor eine grausame Wahl...

„The Beach“ ist ein ziemlich unterschätzter Film, der leider völlig gefloppt ist, zu Unrecht, wie ich finde. Das hat vor allem einen Grund: Leonardo Di Caprio. „The Beach“ war sein erster Film nach dem Mega-Erfolg von „Titanic“ und offensichtlich wollte niemand ihn in der Rolle eines Arschlochs sehen, denn letztendlich ist er in diesem Film nichts anderes, als ein selbstsüchtiger Yuppie, der meint, die Welt dreht sich nur um ihn. Zudem ist die Story teilweise recht hart und brutal und für ein Massenpublikum, das nur auf oberflächliche Berieselung aus ist schwer verständlich. Schade, denn sowohl der Film an sich, als auch Di Caprio sind sehr gut. Ich mochte den Schauspieler schon immer, seit ich ihn in Filmen wie „Gilbert Grape“ und besonders „The Basketball Diaries“ gesehen habe. „Titanic“ ist eigentlich seine ungewöhnlichste und seichteste Rolle, doch die meisten Leute haben ihn halt dadurch kennen gelernt und gedacht, er spielt immer den smarten Lover, der sich für seine große Liebe opfert. In „The Beach“ opfert er andere Leute, um selber davon zu kommen. Oberflächlich betrachtet ist „The Beach“ ein recht spannender Abenteuerfilm mit grandiosen Naturaufnahmen. Lässt man sich aber darauf ein, ist der Film ein Psychogramm über eine ganze Generation. Jeder sucht den großen Spaß, will aber soviel wie möglich davon für sich selbst behalten, ohne mit anderen zu teilen. Ein ähnliches Generationsportrait, wenn auch in einem ganz anderen Umfeld hat Regisseur Danny Boyle schon mit dem zu recht anerkannten und erfolgreichen „Trainspotting“ geschaffen. Auch mit „Kleine Morde Unter Freunden“ und „Lebe Lieber Ungewöhnlich“, einem meiner Top 10 Filme, hat er Werke gedreht, die anders sind, als die Massenware aus Hollywood und trotzdem Erfolg hatten. Dass „The Beach“ so gnadenlos gefloppt ist, ist weder der Story, noch dem Regisseur noch den Darstellern anzulasten. Neben Di Caprio überzeugen besonders Tilda Swinton, Virginie Ledoyen und Robert Carlyle in ihren Rollen. Der Score des Films stammt übrigens vom „Twin Peaks“-erprobten Angelo Badalamenti, der wieder einmal fantastische Kompositionen geschaffen hat. Dazu gibt es Musik von aktuellen Pop- und Rockstars wie All Saints und New Order.

Alles in allem ist „The Beach“ ein ungewöhnlicher Film, in dem tolle Schauspieler vor beeindruckenden Kulissen eine großartige Leistung hinlegen.

Die deutsche DVD ist bei 20th Century Fox erschienen und hat leider ein ziemlich unpassendes Frontcover, das einfach nur Leonardo Di Caprio zeigt, was dem Film nicht gerecht wird. Bild- und Tonqualität lassen natürlich keinen Wunsch offen, wobei es, wie es sich gehört, das Original-Widescreen-Format gibt und die DVD neben der deutschen Tonspur auch die englische enthält. Untertitel gibt es ebenfalls in Englisch und zusätzlich in Deutsch für Hörgeschädigte (was ich übrigens eine tolle Sache auf vielen DVDs finde). Das Bonusmaterial ist zwar nicht besonders üppig, aber dafür recht gelungen. Der standardmäßige Trailer ist dabei, ebenso ein Musikvideo von All Saints und Texttafeln zu allen Beteiligten (sogar zu Angelo Badalamenti), die informativer sind, als nur die bisherigen Filme aufzulisten. Als Bildergalerie gibt es noch jede Menge Storyboards. Wirklich wichtig sind aber der Audiokommentar von Danny Boyle und die neun im Film nicht verwendeten oder alternativen Szenen. Auch diese kann man sich mit Kommentaren des Regisseurs ansehen. Vor allem das alternative Ende, in dem Sal sich umbringt und Richard nicht gezeigt wird, wie er in sein früheres Leben zurückkehrt, ist weitaus düsterer, als das letztendlich benutzte Ende. Schade ist auch, dass die „Stomp“-Szene es aus Zeitgründen nicht in den fertigen Film geschafft hat. Alles zusammen ergibt eine rundum gelungene DVD-Veröffentlichung. (A.P.)



Alles von Danny Boyle in dieser Datenbank:

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- Yesterday (Großbritannien 2019)
- Steve Jobs (USA 2015)
- Trance - Gefährliche Erinnerung (Großbritannien 2013)
- 127 Hours (Großbritannien 2010)
- Sunshine (England 2007)
- 28 Days Later (Niederlande / England / USA 2002)
- Beach, The (USA 2000)
- Lebe lieber ungewöhnlich (USA 1997)
- Kleine Morde unter Freunden (England 1994)
- Trainspotting ( )

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