An dem wahnsinnigen Mörder Marc Gilmore werden genverändernde, bewußtseinserweiternde Drogen ausprobiert, Gilmore sitzt in einer (Schweigen der Lämmer-mäßigen) Hochsicherheitszelle. In einem Haus in der Stadt geschieht ein Selbstmord nach dem anderen, doch der Verdacht des Mordes ist nicht unbegründet. In die Geschichte ist ein Cop verwickelt, seine neugierige Reporterin-Freundin und eine Wissenschaftlerin, die die Droge an sich selbst ausprobiert hat. Die Wirkung der Droge gerät außer Kontrolle, Traumwelt und Realwelt sind nicht mehr zu unterscheiden, Tote stehen wieder auf und leben, Träume sind von einem zum anderen Menschen übertragbar, eine surreale Welt, die Traumwelt des "Knochenmannes" Marc Gilmore.
Alles in allem ein solider Horror-Thriller. Der Film beginnt zwar ziemlich schwach, aber je länger man guckt, desto besser und abstruser wird er. Ebenso immer spannender, immer gruseliger, immer blauer (lichttechnisch) und eigentlich auch immer blutiger (injektionsnadeltechnisch). Die Spannung, die ebenfalls von Minute zu Minute steigt, ist gelungen und die Schauspieler sind sehr glaubwürdig (Elizabeth Hurley in einer frühen Rollen). Der irre Gilmore ist übrigens auch schon in dem Knüllerfilm "KAFKA" zu sehen gewesen. Jedenfalls sollte man diesen Film des Regisseurs Vadim Jean in jedem Falle schauen, denn es ist schön, einen Horrorfilm zu finden, der am Ende sogar einen Sinn ergibt. (Haiko Herden)
|