Hierbei handelt es sich um eine Sammlung diverser Kurzfilme aus New York.
ROSA MI AMOR. Regie: Modi. Darsteller: Manny Chevrolet, USA
Manny Chevrolet befindet sich auf einem Friedhof und trauert um seine verstorbene Ehefrau Rose. Er schreit seinen Schmerz in die Welt hinaus, heult und schnieft. Allerdings ist er einer Frau namens Rose nie begegnet und bald darauf steht er wieder auf dem Friedhof und schreit einen anderen Namen...
Interessante, gar poetische Geschichte, die zudem noch wundervoll geschauspielert ist. Auch die Art der Kameraführung muß man hier hervorheben, welche die Art der Geschichte noch unterstreicht.
MY ADVENTURES IN THE TIME SPIRAL. Regie: Randy Clowe. USA 1993
Jim Bob läßt sich von seinem Freund mittels einer Zeitmaschine in die Vergangenheit schicken. Im Jahr 1963 möchte er erfahren, wer Präsident Kennedy erschossen hat. Leider wird er vorher allerdings verprügelt wegen seines Ohrringes und muß schnell wieder zurückreisen. In einer zweiten Episode reist Jim Bob in die Vergangenheit, um zu sehen, wie Elvis wirklich starb, doch manche Dinge sollten besser ein Geheimnis bleiben. In einer dritten Folge reist Jim Bob zurück, um Adolf Hitler in Aktion zu sehen, doch wegen seines Ohrringes wird er ins KZ gesteckt...
Das Prinzip dieser Zeichentrickserie ist klar,oder nicht? Insgesamt jedenfalls gibt es drei Episoden, die aussehen wie „SOUTHPARK“ verbundem mit Computergrafiken. Erinnert vom Ton her ein wenig an Beavis und Butt-Head.
DETRITUS. Regie: Peter Sarkissian. Darsteller: Erin Staffel, Miuru Nijaydwardhana, Felicia Soveranez, Katrina Rogowski, Phil Acquafesca. USA 1993
Hier dürfen wir einen Drogenjunkie erleben, der völlig abhängig ist und mit einem sogenannten „strung out“ zu kämpfen hat. Dieser Kurzfilm ist überfrachtet mit christlicher Symbolik, ist in schwarzweiß gedreht auf Super 8 und ziemlich verwackelt. Ein anstrengender Film, der allerdings für die Optik ausgefallene Sachen bietet.
PLEASANT HILL, USA. Regie: Josh Wintringham.
Hierbei handelt es sich um einen Film über einen Bankraub in einem kleinen Ort, der im Doku-Stil aufgezogen wurde mit verwackelten Kameras und Interviews von Beteiligten und Betroffenen.
THE SCREAMING CHIGGER. Regie: Glenn Diearra. USA 1993
Rusty soll immer am Finger seines Vaters ziehen, weil sonst irgendetwas nicht näher definiertes passiert. Rusty weigert sich, doch der Vater rastet vollkommen aus. Das ist eine absolut gigantisch abgedrehte Geschichte, die einfach nur lustig und abgefahren ist. Wirklich super!
QUEEN MERCY. Regie: Helen Stichler. Darsteller: Tess Ashton, Spike I, Clarke Dell, Bill Lee, Chuck Shadow
Keine wirkliche Geschichte, dafür können wir eine Stripperin dabei beobachten, wie sie mehrere Morde begeht. Filmisch eingermaßen „independent“ gelungen, ansonsten versucht der Film eher die Sexploitation-Geniesser anzusprechen, ohne allerdings wirklich Sex zu bieten.
MOMMY, DADDY & ME. Regie: Modi. Darsteller: Jane Cantillon, Genevjeve Altamirano, Manny Chevrolet, Christina Blech, Tami Reingewirtz
Früher war alles toll und fröhlich, doch 16 Jahre später ist alles doof und Daddy hat eine neue Freundin. Tiefsinnige, witzig gefilmte Abhandlung über das Leben. Klingt vielleicht etwas hochtrabend, aber nur so kann man dieses geniale, kleine Stück Film beschreiben.
X – THE BABY CINEMA. Regie. Robert C. Banks. USA 1992
Hierbei handelt es sich um eine Film-Collage, die sich mit dem Thema Rassenhass in Amerika auseinandersetzt.
SPRING BREAK. Regie: Frank Sebastino
Zwei Loser langweilien sich, treiben sich rum und führen geistreiche Gespräche. Sie sind auf der Suche nach dem Liebhaber der Freundin des einen Losers, um diesen umzubringen. Eine wirklich lustige und gagreiche Geschichte.
Alles in allem eine nette Sammlung mit einigen Kurzfilm-Perlen. (Haiko Herden)
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