Die kleine Alex Grant muß mit ansehen, wie ihr Stiefvater Louis Seagram der als Circusclown sein Geld verdient, ihre Mutter erst vergewaltigt und dann tötet. Dafür kommt der Mann auch für zwanzig Jahre in den Knast. Als er wieder rauskommt, ist auch Alex älter geworden (Überraschung) und arbeitet mit ihrer Schwester Sandra in einem Imbiß. Louis bedroht sie in ihrem Auto, Alex beschließt, sich zu opfern und steuert sich und den Wagen und Louis in einen Fluß. Sie erwacht plötzlich in einer Badewanne. Hat sie alles nur geträumt? Von da an ist alles seltsam, es heißt, dass Louis ermordet wurde, befindet sich plötzlich in einer Autowaschanlage und stirbt und als sie erwacht, befindet sie sich auf einem Jahrmarkt, auf dem das Leben tobt, obwohl dieser schon seit 20 Jahren nicht mehr geöffnet hatte, sie leidet an Visionen und Blackouts, erlebt verwirrende Dinge. Selbst der Psychiater erinnert sich nicht mehr an sie...
Es gab früher einen kleinen Gruselfilm mit gleichem Namen bzw. im deutschen „TANZ DER TOTEN SEELEN“, der sehr gruselig und rätselhaft war, ein wirklicher Klassiker der Filmgeschichte, wenn auch ein kleiner und nicht viel beachteter, aber manch einer wertet ihn als Vorläufer der Zombiewelle. Dies hier ist nun das Remake und man muß gleich dazu sagen, dass Wes Craven hier nicht besonders viele Finger im Spiel hatte, weil er mit „SCREAM 2“ beschäftigt war. Er fungierte als ausführender Produzent und hatte am kreativen Prozess nichts mitzureden, sicherlich ist der gute Mann auch stinksauer, dass sein Name auf dem Cover mißbraucht wurde. Im Vergleich zu dem alten Film ist „CARNIVAL OF SOULS“ wirklich stupide und langweilig und vor allem vollkommen unnötig. Das ist es, was ich an Remakes so hasse, wenn sie vollkommen unbrauchbar sind und das Original nicht toppen können. Zur Verteidigung muß aber noch hinzugefügt werden, dass einige einzelne Szenen doch ganz gelungen sind. Hervorheben möchte ich dazu die Szene in der Autowaschanlage, hier ist es tatsächlich gelungen, durch gute Schnitte und Kameratechnik tatsächlich eine beängstigende und beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Doch auch dieses hebt den Film nicht über den Durchschnitt und wenn man das Original kennt, ist die Spannung sowieso schon etwas tiefer geraten, weil man den Grundgedanken kennt. (Haiko Herden)
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