Delos ist der beste Vergnügungspark, den es jemals gab. Ein riesiger Park inmitten der Wüste, der unterteilt ist in drei Welten: Die Westernwelt, die römische Welt und die Ritterwelt. Für 1000 Dollar am Tag kann man sich einer perfekten Illusion hingeben, denn alles ist perfekt gemacht und man kann hier seinen inneren Trieben nachgehen, man kann Abenteuer erleben und selbst töten, denn neben den Touristen gibt es hier nur Roboter in Menschengestalt, die den Gästen den Urlaub unvergessen machen. Blane und Martin sind ebenfalls Gäste und wollen mal so richtig ausspannen. Gleich am ersten Tag erschiesst Blane einen schwarzgekleideten Cowboy, der unverschämt wurde, die Illusion ist einfach perfekt. Die Pistolen sind übrigens so gebaut, dass sie nur auf Maschinen schiessen, die nicht der Körpertemperatur entsprechen, wenn man sie auf Menschen richten würde, wären sie nutzlos. Doch der Roboter kommt am nächsten Tag wieder und will sich anscheinend rächen, in letzter Sekunden können Blane und Martin ihn abermals zur Strecke zu bringen. Als sie sich auf der Flucht in der Wüste befinden, wird Blane von einer Roboterklapperschlange angegriffen und gebissen. Das hätte eigentlich nicht sein dürfen. Von da an geht alles abwärts, die Roboter rebellieren, sind nicht mehr unter Kontrolle und die ersten Todesopfer sind auch schon bald zu beklagen. Der schwarze Cowboy tötet zuerst Martin und macht sich dann auf die Jagd nach Blane, die nervenaufreibend ist.
Zeigt auf gute Art und Weise, in wie weit Amerika und seine Vergnügungspark mutieren könnten, deren höchste Pervertierung, nämlich das Töten eines Menschen zum Vergnügen gar nicht mal so weit von dem Heute entfernt ist. Auch wenn man sicherlich noch um einige Grade tiefer in die Materie eindringen könnte, so bleibt es doch ein guter Actionfilm mit guten Nachdenk-Tendenzen. Im zweiten Teil wird dann ja auch ein wenig über die weitergehenden Gefahren derartig perfekter Roboter eingeganen. Spannend ist Westworld aber auf alle Fälle! (Haiko Herden)
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