Ace ist ein absoluter Fan der Garagen-Rockband „Guitar Wolf“. Zu jedem Konzert reist er ihnen nach. Als er eines Tages mit dem Veranstalter in Streit gerät, boxt ihn die Band aus der Misere raus und übergibt ihm eine Pfeife. „Die schenk ich dir. Du musst nur pfeifen und wir kommen“, sagt ihm der Bandleader. Zeitgleich ist in der Wüste ein Meteorit heruntergekommen. Die Behörden warnen davor, die überall verteilten Gesteinsbrocken anzufassen. In dieser Gegend reist Ace wieder einmal seiner Lieblingsband hinterher. Auf dem Weg dorthin lernt er die hübsche Tobio kennen und die beiden reisen zusammen weiter. Als sie endlich in das kleine Kaff kommen, wo der Auftritt stattfinden soll, müssen sie feststellen, dass der Meteorit aus den Einwohnern blutdürstige Zombies gemacht hat, die untot durch die Gegend wandeln. Die Lage scheint aussichtslos, doch Ace hat ja noch seine Pfeife...
Endlich mal wieder ein Zombiefilm, mag man sagen. Tatsächlich laufen hier jede Menge blaugesichtiger Zombies umher, die äußerlich und in ihrer wandelnden Art absolut an die Zombies von George A. Romero erinnern. Dazu gibt es dann Musik von der real existierenden Coolomaten-Band Guitar Wolf, die eine Art Garagen-Rock´n Roll machen und manchmal frappierend nach den Ramones klingen, manchmal aber mehr nach den skandinavischen Garagenbands wie The Burnouts oder The Cartels. Und dazu wird dann noch eine schrille Story gemixt, experimentelle Kameraarbeit, neonartige Farben und heraus kommt eine moderne Zombiekomödie, wie sie nur aus Japan kommen kann, wo man noch Mut hat, Risiken einzugehen und dementsprechend bereit ist, originelle Filme zu drehen. (Haiko Herden)
Der junge Rockabilly Ace ist ein unsterblicher Fan der japanischen Punk Rock-Formation Guitar Wolf. Und wie es sich für einen anständigen Fan gehört, verpasst Ace selbstverständlich keinen Gig seiner Lieblingsband, selbst dann nicht, wenn das Konzert in den entlegensten Käffern steigt. In ein genau solches verschlägt es den jungen Japaner dann auch, als er seinen Faves mal wieder zu einem Auftritt folgt. Allerdings verlaufen an diesem Wochenende die Dinge etwas anders als ursprünglich geplant: zuerst verliebt sich Ace in die geheimnisvolle Tobio, dann droht die gesamte Kleinstadt von einer Zombiehorde überrannt zu werden... Unterdessen verschanzen sich Guitar Wolf, eine Gunlady sowie zwei depperte Kleinganoven in einer Lagerhalle, um sich für die finale Schlacht gegen die Untoten zu rüsten. Und der fiese Ex-Manager der Band ist dabei nur eines von vielen Problemen...
So etwas herrlich Schräges wie das Werk von Tetsuro Takeuchi ist mir schon lange nicht mehr in den DVD-Player gekommen, denn "Wild Zero" in Worte zu fassen ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit - man muss den Film einfach gesehen haben! Trotzdem, hier zumindest mal der Versuch eines Resumées: der Streifen kommt ungefähr so rüber als hätte sich George A. Romero mit den Ramones zu einer gemeinsamen Filmsession getroffen, und anschließend die geistigen Ergüsse bestehend aus Einflüssen wie Tarantino, den Science-Fiction-Klassiker der 50er Jahre, einer Love Story, reichlich groteskem Humor, etwas Splatter und viel lauter Musik in einen Topf geworfen und zu diesem Werk verrüht. Allerdings ist "Wild Zero" der lebende Beweis dafür, dass zuviele Köche nicht immer den Brei verderben müssen, denn der Film ist gnadenlos unterhaltsam und macht vor allem einen Höllenspaß!! Bestimmt nicht nur für mich einer der ersten richtigen Kultfilme des neuen Jahrtausends..! (DJ Inferno)
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