Wir schreiben das Jahr 3028 und die ausserirdischen Drej zerstören die Erde. Das ist ärgerlich, aber wenigstens der junge Spund Cale kann sich retten. 15 Jahre vergehen, Cale ist immer noch ein Heißsporn und die verbliebenen Menschen werden von Aliens durch das All gejagt. Eines Tages lernt Cale einen fremden Menschen kennen, der offensichtlich seinen Vater gekannt hat. Dieser Mann erklärt Cale, dass der Vater im Inneren von Cales Hand eine Karte implantiert hat, welche ihn zum legendären Raumschiff Titan A.E. führen soll, welches in der Lage sein soll, die Ausserirdischen zu eleminieren. Eine abenteuerliche Reise beginnt...
Das kann man vielleicht in kurzen Worten so ausdrücken. „TITAN A.E.“ jedenfalls ist ein Film, der Zeichentrick und Computergrafiken miteinander verbindet. Sicherlich ist das alles nicht innovativ neu, denn beide Techniken werden schon seit Jahren miteinander verbunden, aber Don Bluth hat sich vorgenommen, den Zeichentrick-Konkurrenten Disney aus dem Felde zu schlagen. „TITAN A.E.“ ist düsterer, als alle Disneyfilme zusammen, aber trotzdem lockert Bluth die Atmosphäre durch einige niedliche Gestalten und lockere Sprüche wieder auf. Dadurch wirkt für mich der Film ein wenig uneinheitlich und durch die comicartigen Actionsequenzen auch sehr unglaubwürdig. Ein wenig mehr Realismus wäre hier schöner gewesen. Ich denke mal, dass dieser uneinheitliche Mix aus Komik und Düsterness auch dafür sorgte, dass „TITAN A.E.“ trotz eines Produktionsbudgets von 80 Millionen Dollar an den Kinokassen ein Flop war. Und das, obwohl im Original die Figuren von berühmten Schauspielern synchronisiert werden, so zum Beispiel von Drew Barrymore und Matt Damon. Übrigens, nach diesem Film mussten einige hohe Tiere das Studio Twentieth Century Fox verlassen und auch die Animationsabteilung wurde eiligst wieder geschlossen. Nichtsdestotrotz, der Film ist unterhaltsam und auf jedem Fall im oberen Mittelfeld anzusiedeln, doch dem ähnlich gearteten „FINAL FANTASY“ kann ich mehr abgewinnen. (Haiko Herden)
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