Das Dschungelkind Mogli ist inzwischen bei den Menschen und lebt bei einer Familie direkt am Rande des Dschungels. Er hat große Sehnsucht nach seinen Freunden, insbesondere der Bär Balu fehlt ihm. Auch Balu ist traurig, dass sein Freund nicht mehr bei ihm ist und beschließt, ihn zurück in den Dschungel zu holen. Magli freut sich tierisch, als er Papa Bär wieder sieht und lässt sich bereitwillig mitnehmen. Zurück im tiefen Dschungel erlebt er sogleich wieder viele Abenteuer. Der Tiger Shir Khan will sich für die damals erlittene Schmach rächen, die Schlange Kaa will ihn verspeisen und vieles mehr…
Eines war von vornherein klar: Die Kritiker dieser Welt werden den Film in der Luft zerreißen. Es ist absolut unmöglich, diese Fortsetzung, die natürlich in erster Linie aus kommerziellen Gründen entstanden ist, gleichzusetzen mit dem Original. Das geht einfach nicht und das dürfte ja wohl im Grunde jedem klar sein. Das Original-„DSCHUNGELBUCH“ verbindet doch jeder Mensch mit eigenen Erinnerungen und Erlebnissen aus seiner Kindheit oder Jugend. Natürlich ist es logisch, dass der zweite Teil niemals dasselbe Guckerlebnis bieten kann. Das gleiche galt auch für die Fortsetzungen der „STAR WARS“-Filme, doch während die wirklich schlecht waren, bietet „DAS DSCHUNGELBUCH 2“ wenigstens gute Unterhaltung in typischer Disney-Manier. Gottseidank hat man sich im Zeichenstil sehr detailliert an den damaligen gehalten, die Musik swingt auch in bekannter Weise und er Bösewicht ist immer noch Shir Kahn. Eines ist ganz klar, die bedingungslose Begeisterung wie früher kann der zweite Teil nicht bieten, aber unterhalten lassen kann man sich doch gerne mit den beliebten Charakteren. Mehr soll es ja auch gar nicht sein. Im Original spricht übrigens Haley Joel Osment Mogli, John Goodman passenderweise Balu und Phil Collins ist als Geier Lucky zu hören. (Haiko Herden)
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