Aus dem ersten Teil wissen wir, dass Blade ein sogenannter „Daywalker“ ist. Als seine Mutter schwanger war, wurde sie von einem Vampir gebissen und Blade dadurch nur halb infiziert. Seitdem ist er auf der Jagd nach Vampiren, um sich für sein elendes Schicksal zu rächen. Eines Tages aber bitten ihn die Vampire um Hilfe, denn eine neue Bedrohung hat Einzug erhalten. Der sogenannte Reaper und seine Schergen sind plötzlich aufgetaucht und sie sind nicht wählerisch, wem sie das Blut wegtrinken. Vampire, Blade und die Menschen sind vor den brutalen Wesen nicht sicher und so soll Blade mit der Vampire-Eliteeinheit „Bloodpacks“ Reaper und seine üblen Mitbeisser vernichten. Im brutalen Kampf muss Blade allerdings feststellen, dass das „Bloodpack“ auch die Chance ergreifen will, ihn auch zu vernichten...
Der erste Teil war ein echter Vampir-Action-Splatter-Knaller und der zweite Teil schließt daran an. Vielleicht gibt es nicht mehr ganz so viel vom roten Lebenssaft zu sehen, wobei der Blutgehalt hier auch sehr hoch ist. Die Reaper sind absolut geil in Szene gesetzt und der aufklappbare Unterkiefer zum Schreien eklig. Auch die Computereffekte sind toll und im Vergleich zum ersten Film wirken sie auch wirklich echt. Die Atmosphäre ist ebenfalls sehr gelungen und schwankt zwischen coolem Techno-Style und Gothic (Prag dient als Kulisse). Regisseur Guillermo del Toro führt dieses Mal die Zügel und macht dieses sogar sehr gut. Bislang kennt man ihn nur aus den originellen und optisch ebenfalls gelungenen Streifen „CRONOS“ und „MIMIC“. Nach „BLADE 2“ hat er mit „THE DEVIL´S BACKBONE“ einen fantastischen Gruselfilm geschaffen, den man aber in keinster Weise mit „BLADE 2“ vergleichen kann. Perfekte Horror- und Splatterunterhaltung im modernen Stil, die zwar in keinster Weise das Hirn beansprucht, aber dafür die Augen umso mehr. (Haiko Herden)
Die Reapers, eine Art Super-Vampire, nicht durch Silber oder Knoblauch zu töten, metzeln Vampire sowie auch Menschen nieder. Allerdings bringen sie ihre Opfer nicht um, sondern machen sie zu ihres gleichen. Letzteres geschah auch in einer Blutbank, als Reaper-Anführer Nomak ein paar Vampire erledigte. Und sie vermehren sich unglaublich schnell! So erzwingt dieser gemeinsame Feind also, dass sich Vampirjäger Blade mit seinen verhassten Halbbrüdern verbündet. Dies geschieht aber auf Anfrage der Blutsauger. Beim Einsatz gegen die Reaper soll Blade eine Vampir-Spezialeinheit anführen. Doch bevor die Jagd beginnen kann, muss Blade sich allerdings erst nach einem alten Kumpel umsehen...
Jeder kann sich wohl denken, dass die Blutsauger irgendetwas im Schilde führen und so verrate ich jetzt wohl auch nicht zu viel. Auf die Meinung vieler, welche besagt dass "Blade 2" langweilig sei wenn man Teil.1 kennt, sollte man keineswegs hören. Denn der Streifen ist sehr sehenswert! Er bietet zwar nichts neues, und übertrifft seinen Vorgänger auch in keiner Kategorie, außer dass es hier halt noch mehr zur Sache geht. Viele "Matrix"-ähnliche Prügelein und auch etwas deftiger Humor heben den Film hervor, dazu gibts an einigen Stellen noch echt coole Musik. Blade wirkt natürlich wieder ultrakrass und man nimmt ihm diese gewisse Härte wirklich ab, sodass er in keiner Szene lächerlich erscheint und so immer ernstzunehmend ist. Während des ganzen Filmes hat man wenig Zeit um Luft zu holen, denn ständig gibt es tolle Trickeffekte zu bestaunen oder es spritzen so einige Liter Blut umher. In einer Tour sind die Vampire am verglühen, Knochen knacken oder es wird derbe auf die Fresse gehauen. Masken und Kostüme sowie die schnellen Schnitte sind auch noch zu loben, kurz gesagt, der Film macht einfach Spaß! Trotzdem steht er leicht im Schatten von "Blade" und das ist auch der einzige Kritikpunkt, denn "Blade" ist irgendwie schon der bessere Film, das muss man einfach so sagen. Ein Kinohöhepunkt ist "Blade II" auf jeden Fall. Ein Splatter-Action-Spektakel mit hohem Tempo und rasanten Bildern, einer ziemlich düsteren Atmosphäre, tonnenweise Blut und kaltem Stahl. Blade ist nun mal der coolste Vampirjäger der Filmgeschichte! Da kann Buffy einfach nicht mehr ganz mithalten! (Daniel Hinrichsmeyer)
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