Ein englisches Segelschiff durchkreuzt den Ozean. Zu den feinen Herrschaften an Bord gehören auch die 8 Jahre alte Emmiline und ihr gleichaltriger Vetter Richard. Auf dem Schiff bricht Feuer aus, es sinkt. Nur die Kinder und der alte Seemann Paddy können sich retten und stranden auf einem tropischen Eiland. Der Alte kann den Kleinen gerade noch das Nötigste beibringen, was sie zum Überleben in der Wildnis wissen müssen, dann säuft er sich am letzten Rumfaß tot. So leben die beiden Kinder auf der Insel zusammen wie im Paradies. Doch wie sie zu Teenagern heranwachsen und ihre Körper sich auf einmal auf merkwürdige Weise verändern, sorgt das bei den völlig unwissenden Kindern für allerlei Irritationen. Die Hormone spielen verrückt. Erst nachdem sie sich ausgiebig geneckt und gestritten haben, finden sie langsam zu einer zärtlichen Liebe zueinander. Aber weshalb Em dann plötzlich ein Baby bekommt, das können sie sich nicht erklären. Ist auch egal, sie werden eine glückliche Familie - bis sie bei einem Ausflug mit dem Boot aufs Meer hinausgetrieben werden...
Die bizarre Mischung aus kindlicher Naivität, bürgerlich-christlichen Moralfragmenten und Naturinstinkten ist belustigend und unterhaltsam. Dabei hält sich der Film, wenn auch auf simple Art, ganz an die Realität, zeigt er doch nur, dass die meisten Probleme nämlich von den Mädchen ausgehen, weil die einfach komplizierter und zickiger sind, als Jungen. Ist doch so, oder? Das für einen Film der späten 70er Jahre noch ungewohnte Maß an Erotik war damals sicher der Hauptgrund für den großen Erfolg beim jugendlichen Publikum, der auch den bis heute bestehenden Kultstatus der Blauen Lagune begründet. Die hübschen sonnenbankgebräunten Jungdarsteller, die aufreizende Brooke Shields und der blond-dauergewellte Christopher Atkins, waren seinerzeit das Traumpaar und Schönheitsideal einer ganzen Generation von Bravo-Teenies. (Haiko Herden)
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