Kurz vor Weihnachten. Frantisek hat fast sein ganzes Leben in einer psychiatrischen Anstalt verbracht, doch nun wird er endlich entlassen. Da er nicht weiß, wohin er soll, fährt er zu seinen einzigen Verwandten auf dem Lande, die fast nichts von ihm wissen. Auf dem Weg dorthin lernt er im Zug Anna kennen, die auf dem Weg ins gleiche Dorf ist. Er erfährt, dass sie in verzwickte Liebesgeschichten rund um seine Familie verstrickt ist, denn Anna liebt Robert, doch dessen Bruder Emil ist in Anna verliebt. Zu allem Überfluss ist Annas Schwester Olga auch noch in Emil verliebt. Frantisek versucht zu helfen...
Hierbei handelt es sich um einen Film aus Tschechien, die auf Dostojewis „Der Idiot“ basiert. Allerdings wurde die Geschichte etwas modernisiert und auch in eine andere soziale Schicht transferiert. Der Idiot ist im Grunde kein Idiot, vielmehr ist er sehr intelligent, nur auf seine Weise freilich ein wenig naiv und unerfahren, was im aber nicht angelastet werden kann, da er ja fast sein gesamtes Leben in der Anstalt verbrachte. Wie ein Kind lernt er nun seine Umgebung kennen und will Erfahrungen sammeln. Gerade durch diese Naivität und seiner Offenheit entlarvt er die versteckten Gefühle und die selbstbetrügerische Ansichten seiner Mitmenschen. Schön gefilmt mit guten Dialogen gespickt und von guten Darstellern gespielt, ist „DIE RÜCKKEHR DES IDIOTEN“ der perfekte Film für Arthaus-Fans und Freunden von intelligenten Komödien. (Haiko Herden)
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