Below - Da unten hört dich niemand schreien(USA 2002)Originaltitel: Below Alternativtitel: Regie: David Twohy Darsteller/Sprecher: Matt Davis, Bruce Greenwood, Olivia Williams, Holt McCallany, Scott Foley, Zach Galifianakis, Jason Fleming, Dexter Fletcher, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
|
1943, mitten im Zweiten Weltkrieg. Das US-U-Boot „Tiger Shark“ nimmt auf hoher See drei Überlebende eines britischen Rotkreuzschiffes auf, das von den Nazis versenkt wurde. Eine der Überlebenden ist eine Frau und jeder U-Boot-Fahrer weiß es: Eine Frau an Bord bringt Unglück. Tatsächlich wird die Außenhülle des U-Bootes von deutschen Stahlhaken beschädigt, doch man kann entkommen. Die Frau ist Schiffsärztin und heißt Claire. Nachdem sie mit dem Captain Brice in einen Streit geraten ist wegen einem der Patienten, der sich als Deutscher herausgestellt hat, wird sie in ein Zimmer eingesperrt. Hier beginnt sie merkwürdige Stimmen zu hören, doch natürlich glaubt ihr niemand. Mit der Zeit aber häufen sich die seltsamen Vorfälle an Bord und schon bald gibt es die ersten Toten...
Regisseur David Twohy dürfte den meisten sicherlich bekannt sein von seinem Knüller „PITCH BLACK“. Seiner Vorliebe für düstere Filme darf er auch hier frönen, denn „BELOW“ ist ein waschechter Gruselfilm, der wahrscheinlich erste, der auf einem U-Boot spielt. Dieser ungewöhnliche Ort gibt die Gelegenheit, eine dunkle und klaustrophobische Atmosphäre zu schaffen, was Twohy auch ausgezeichnet gelingt durch gute Kameraarbeit, der guten Musik und den gelungenen Geräuschen. Schön ist auch, dass hier kein blöder Humor versucht, den Schrecken zu relativieren, eine Sache, die mich persönlich immer an Horrorfilmen stört. Gemeine Blutszenen gibt es hier allerdings auch wenig zu sehen, vielmehr setzt man auf Gänsehaut-Spannung, was auch völlig okay ist. Es gibt ja bei den meisten Filmen eine ganz bestimmte Szene, die einem im Kopf bleibt. Bei „BELOW“ ist es bei den meisten sicherlich diejenige, in der sich Lt. Looey im Spiegel anschaut. Sein Spiegelbild bewegt sich zwar so, wie es sollte, aber im Grunde nur fast, es gibt eine kleine Verzögerung, was wirklich sehr genial umgesetzt wurde. Gut ist auch noch der Schluss des Filmes. Einziger Kritikpunkt sind einige U-Boot-Aufnahmen, die doch sehr stark nach Computeranimation aussehen und auch einige Modellaufnahmen sind definitiv als solche erkennbar. Das finde ich aber verschmerzbar und es bleibt im Kopf ein ziemlich guter, wenn auch nicht spektakulärer Horrorfilm. Definitiv guckenswert.
Die deutsche DVD von Buena Vista präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85. Untertitel sind in Deutsch, Englisch und Englisch für Hörgeschädigte verfügbar. Als Extras gibt es
den Kinotrailer (2:20 Min.), drei geschnittene Szenen mit oder ohne Audiokommentar des Regisseurs (gesamt 8:20 Min.), ein Making Of (12:24 Min.) sowie ein Audiokommentar des Regisseurs für den kompletten Film. (Haiko Herden)
|