Wie jedes Jahr, so gibt es auch heuer das legendäre, aber extrem illegale Autorennen zwischen Kalifornien und New York. Den Gewinner winken 500.000 Dollar und da das Rennen nicht erlaubt ist, fahren die Teilnehmer nicht nur deshalb schnell, weil jeder zuerst da sein will, sondern weil die Polizei Jagd auf sie macht. Der bekannteste Fahrer ist Coy „Cannonball“ Buckman, der auch als heißester Anwärter für den Sieg gilt und der einen großen Ehrgeiz besitzt, einen Sieg davon zu tragen, um es seinem Widersacher Cade Redman zu zeigen. Nachdem das Rennen startet, wird es natürlich so richtig gefährlich, doch dann erkennt er, dass hinter diesem Wettbewerb nur Lug und Betrug steht und plötzlich sieht er es als seine Aufgabe an, diesem entgegen zu wirken...
Regisseur Paul Bartel hat ja bereits „FRANKENSTEINS TODESRENNEN“ inszeniert, der auch bekannt ist unter dem Titel „DEATH RACE 2000“ oder auch „HERRSCHER DER STRASSE“ und in diesem wirklich abstrusen Streifen spielte ebenfalls „KUNG FU“-Star David Carradine die Hauptrolle und es geht ebenfalls um ein Autorennen. Während „DEATH RACE 2000“ aber in der näheren Zukunft spielt und sehr schwarzhumorig war, ist „CANNONBALL“ eher eine Gegenwartssatire, bei der es ebenfalls um ein Autorennen geht. „CANNONBALL“ allerdings fehlt ein bisschen die Komik, das Überzogene und es ist auch deutlich, dass wohl auch das Geld fehlte, mehr zu machen. Es gibt ein paar nette Karambolagen und sogar einen Haufen wirklich netter Gaststars, unter anderem Sylvester Stallone, Roger Corman, Joe Dante und sogar Martin Scorsese. Hauptdarsteller David Carradine singt übrigens selbst die Lieder in „CANNONBALL“. Der Film war in Deutschland lange Zeit nur in geschnittener Form zu haben, was aber daran lag, dass man ihn zusammengeschnitten hat, damit er etwas zügiger abläuft, es waren keine Gewaltdarstellungen oder ähnliches. Was bleibt abschließend zu sagen? Im Vergleich zu „FRANKENSTEINS TODESRENNEN“ fällt „CANNONBALL“ deutlich ab, bietet aber trotzdem angenehm trashige 70er-Jahre-Unterhaltung.
Die deutsche DVD von Marketing-Film präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Es wird die ungeschnittene Version präsentiert, wobei die eingefügten Szenen in Englisch belassen und untertitelt wurden, da keine deuitsche Synchro hierzu existiert. Als Extras gibt es den Trailer (3:13 Min.), eine Artwork-Galerie (0:41 Min.), Kinoaushangfotos (0:55 Min.), Filmographien von David Carradine, Bill McKinney, Veronica Hamel, Paul Bartel, das Presseheft (8:01 Min.) sowie den Werberatschlag (1:53 Min.). (Haiko Herden)
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