Wir befinden uns in der Zukunft. Roboter sind inzwischen einigermaßen normal geworden und die Genom Corporation will etwas völlig neues auf den Markt bringen, nämlich einen Computerchip, der in das Gehirn eingepflanzt wird und dem Träger größtmögliche sexuelle Befriedigung spendiert. Um diesen so genannte I.K.U.-Coder aber zu programmieren, müssen natürlich erst einmal Daten gesammelt werden. Der Replikant Reiko soll dies übernehmen und so viel Sex wie möglich haben. Er hat die Möglichkeit, sich in sieben verschiedene Formen zu transformieren und sich so den Wünschen der jeweiligen Partner anzupassen. Um die Daten zu bekommen, kann Reiko den Arm in einen Penis verwandeln und so im Inneren des Frauenkörpers alle Daten zu sammeln, die beim Orgasmus zu kriegen sind. Dummerweise gibt es eine weitere Firma, die das ganze sabotieren will und schicken einen virusverseuchten Replikanten namens Tokyo Rose. Tokyo Rose schafft es tatsächlich, Reiko alle Daten zu stehlen. Ein weiterer Replikant der Genom Inc. namens Mash wendet sich an Reiko und will sein System wieder stabilisieren, in dem er sie in die Kunst der Masturbation einweiht. Tatsächlich kann Reiko das System wieder reseten und beginnt nun, neue Orgasmusdaten zu sammeln. Dann trifft Reiko den Stricher Akira und dank ihm werden schnell neue Daten gesammelt...
Das Genre dieses Filmes nennt sich „Sci-Fi Porn“ und das Ganze ist tatsächlich als eine Art Sexfilm anzusehen, wobei es kein richtiger Porno ist, sondern eher ein Softsexfilm. Im Gegensatz zu all den Cybersex-Billigstreifen, die die Welt schon über sich ergehen lassen mussten, ist der japanische „I.K.U.“ aber doch etwas Besonderes. Zum einen ist er vollkommen surreal und bizarr, dazu knallbunt, aber trotzdem computerkühl. Zu den vielen abstrakten Sexszenen gibt es jede Menge Computergrafiken, die den Sex auch aus dem Inneren der Frau heraus zeigen, was meines Erachtens hier in dieser Form das erste Mal gezeigt wird. Im Grunde ist „I.K.U.“ eine andere Form von „BLADE RUNNER“, nur natürlich rein auf Sex ausgerichtet. Die Bilder sind bunt, knallig und komplett künstlich voller greller Lichter und dazu jede Menge abstrakter Geräusche, fast schon hypnotisch. Hier geht es nicht um animalischen Sex, hier haben Roboter Verkehr und das kann trotzdem erotisch sein. Irgendwie jedenfalls. Ein völlig seltsamer Film.
Die deutsche DVD von Rapid Eye Movies präsentiert den Film in Japanisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 16:9. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of (5:01 Min.), vier Bonusszenen (gesamt 5:40 Min.)
drei verschiedene Trailer (jeweils 1;29 Min.) sowie Informationen zu den Darstellern. (Haiko Herden)
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