Der britische Schriftsteller schreibt eine Reportage über Beryl Markham. Es begann vor 80 Jahren in Afrika, dort wuchs sie als kleines Mädchen mit ihrem Vater zusammen in einem afrikanischem Dorf auf. Ihre Mutter ist mit ihrem gleichaltigren Bruder zurück in ihre Heimat England gefahren, weil dieser an einer Lungenkrankheit leidet und er dort eine bessere medizinische Versorgung bekommt. In der englischen Kronkolonie reift zu einer jungen Frau. Doch irgendwann geht es steil finanziell bergab, so dass ihr das Heiratsangebot des gut betuchten Jock gerade recht kam. Doch die Ehe ist keine gute Ehe, da sie sich in Jock´s Augen nicht gerade fraulich benimmt. Sie verläßt ihn und versucht sich in der Pferdedressur. Kurz darauf lernt sie einen neuen Mann kennen, den sie wirklich liebt. Sie ziehen nach Paris, doch das noble Leben in dieser Großstadt ging ihr mit der Zeit dann auch auf die Nerven. Die beiden ziehen nach Kenia, wo sie wieder ziemlich glücklich ist. Schon bald ist sie schwanger und gebärt einen Sohn. Ihr Mann verlangt, dass sie nach England ziehen, damit der Junge eine gute Erziehung bekommt. Zurück in England wird die Beziehung zwischen Beryl und ihrem Mann immer gestreßter, denn sie möchte unbedingt wieder zurück nach Afrika. Außerdem hat sie schon bald einen neuen Freund, der Prinz Henry, doch sie liebt ihn nicht. Ihr Mann bietet ihr an, dass sie zurück nach Kenia gehen kann, sie bekommt eine finanzielle Abfindung von Prinz Harry, soll aber ihren Sohn in England zurücklassen. Schweren Herzens tut sie dies. In Afrika lebt sie traurig, trifft aber einige Zeit später ihren alten Jungendfreund Dennis wieder, mit dem sie auch später zusammenkommt. Von ihm lernt sie das Fliegen, was ihr weiteres Leben bestimmt, denn sie ist ins Menschen-Transportwesen per Flugzeug eingetreten. Ihr erster Flug führt nach London, wo sie die Gelegenheit benutzt, ihren Sohn zu sehen. Doch dieser weiß nicht, dass sie seine Mutter ist und sie sagt es ihm auch nicht. Als sie nach Afrika zurückkommt erfährt sie die Horrornachricht, dass Dennis einen Job in London angenommen hat, um nicht pleite zu gehen. Im Jahre 1936 überquerte sie dann wegen einer Wette als erste im Alleinflug den Atlantik. Sie war eine Heldin, doch das Glück währt nicht lange. Sie kriegt keine vernünftigen Jobs und kommt mit einem Drehbuchautoren namens Raul zusammen. Irgendwann schreibt sie ein Buch namens "Westwärts mit dem Wind" und ihr Freund schreibt es soweit um, dass es ein Bestseller wird. Es wird tatsächlich ein Bestseller, doch glücklich ist sie nicht mehr, denn der trinkende Raul ist nicht so gut genießbar, weil er der Meinung sei, dass es alleine sein Buch gewesen sei und sie ihm den Ruhm geklaut hätte. Viele Jahre später kommt ihr Sohn zu ihr, doch das Verhältnis ist nicht gerade herzlich. Kurz darauf verläßt sie den ekelhaften Raul. Sie geht wieder nach Afrika und versucht sich wieder am Pferdetraining bis zu ihrem Lebensende...
Basiert auf Interviews und Untersuchungen des britischen Schriftstellers James Fox und ist tierisch langgezogen und auch noch langweilig. Es wird die Lebensgeschichte einer Frau erzählt, deren Leben überhaupt nicht verfilmungswürdig ist. Na gut, vielleicht einbißchen, aber irgendwie ist der Film weder spannend, noch großartig informativ. Selbst als sie mit dem Flugzeug abstürzt, ist das absolut langweilig gemacht. Man sieht nämlich nichts, außer, dass die Maschine plötzlich mit der Schnauze im Acker steckt. Gefühlstechnisch ist der Film auch sehr flau, außer natürlich in den letzten Minuten, wo in derartigen Lebensgeschichten immer die Hauptperson stirbt, was hier natürlich auch nicht im geringsten überrascht. (Haiko Herden)
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