Einst lebte in dem kleinen und abgelegenen Ort Darkness Falls eine seltsame, aber nette und beliebte Frau. Sie war für die Kinder die „Zahnfee“, doch eines Tages geriet sie in den Verdacht, zwei kleine Kinder getötet zu haben. Der aufgebrachte Mob lynchte sie und sie starb qualvoll. Kurz darauf fanden sich die beiden Kinder unversehrt wieder auf, sie waren nur ausgerissen. Die Zahnfee, die im wirklichen Leben Matilda Dixon hieß, spukt seitdem im Dorf herum und schnappt sich vor allem Kinder, die ihren letzten Milchzahn verloren haben. Kyle konnte ihr entkommen und kehrt nach langer Zeit in die Stadt zurück, um ihr großes Geheimnis zu ergründen...
Oh man, auf diesen Film hatte ich mich ehrlich gefreut. Einen Trailer im Kino hatte ich gesehen und ich hatte mir einen richtigen Gänsehaut-Grusler versprochen. Was dann allerdings geboten wurde, ist Klischee-Horrorkino pur. Jeden Schockmoment konnte ich vorhersagen. Und nicht nur das, die ganze Geschichte ist nach der Einleitung klar wie Kloßbrühe. Natürlich haben die Hauptpersonen seit der Zahnfee-Attacke nach dem Verlust des letzten Milchzahnes Angst vor der Dunkelheit, natürlich gibt es einen Stromausfall und natürlich kommt der Schrecken immer dann am schlimmsten, wenn man sich in Sicherheit wiegt. Das Gequatsche der Personen ist zudem noch vollkommen peinlich und aus dem Horrorhandbuch für Drehbuchautoren zusammengeklaut. Zu allem Überfluss gibt es noch nicht einmal blutige Effekte und die Zahnfee, sorry, die wirkt wie eine grell beleuchtete Mumie. Was hat sich der sonst so gute Stan Winston bei der Erschaffung dieser Figur eigentlich gedacht? Und dann endet der Film schon nach 72 Minuten und hat satte 10 Minuten Abspann. Ich kann nur sagen: Eine Enttäuschung auf ganzer Linie. (Haiko Herden)
Vor rund 150 Jahren wurde die als „Zahnfee“ im kleinen Küstenort Darkness Falls bekannte Mathilda Dixon beschuldigt, zwei Kinder entführt und ermordet zu haben. Sie wird hingerichtet, spricht aber vorher noch einen Fluch über die kleine Stadt aus. Kurz darauf werden die vermissten Kinder gesund und munter wieder gefunden und die Geschichte wird in Darkness Falls totgeschwiegen. Von nun an halten sich Gerüchte, dass die „Zahnfee“ immer denn in dem Ort auftaucht, wenn ein Kind seinen letzten Milchzahn verliert und dann Schrecken verbreitet. 130 Jahre später muss der junge Kyle Walsh, nachdem er seinen letzten Milchzahn verloren hat mit ansehen, wie seine Mutter grausam ermordet wird. Er kommt über dieses Ereignis nicht hinweg und auch zwanzig Jahre später vermeidet er jeder Art von Dunkelheit. Eines Tages ruft seine alte Schulfreundin Caitlin Greene ihn an. Ihr kleiner Bruder Michael behauptet, ebenfalls die „Zahnfee“ gesehen zu haben und traut sich nicht mehr zu schlafen. Caitlin bittet Kyle um Hilfe und der kommt tatsächlich nach Jahren zurück in seinen Heimatort. Dort beginnt ein gnadenloser Kampf gegen ein unerbittliches Monster. Die einzige Chance ist, immer im Licht zu bleiben, doch, wie nicht anders zu erwarten, legt ein Stromausfall die Stadt lahm...
„Der Fluch Von Darkness Falls“ war zwar kein riesiger Kinoerfolg in Deutschland, ich könnte mir aber vorstellen, dass der Film auf DVD und Video seinen Weg machen wird. Was soll man hierzu sagen? Ich denke, „grundsolider Geisterfilm“ trifft es am besten. Viel Neues gibt es nicht zu sehen, aber trotzdem kann der Film mit durchweg sympathischen, bisher meist unbekannten Darstellern (wenn man mal von Emma Caulfield absieht, die man aus der TV-Sriee „Buffy“ kennt) über die ganze Laufzeit überzeugen und prima unterhalten. Dabei sei angemerkt, dass der Film gerade mal um die 80 Minuten läuft, was aber ganz gut ist, denn so erspart man sich zum Beispiel eine unpassende Lovestory. Mit einer ordentlichen Portion Action, einigen heftigen Schockeffekten und viel Spannung geht die Zeit schnell vorbei und man hat das Gefühl, dass hier wieder einmal guter Horror ohne großen Anspruch geboten wurde. Dazu bedarf es nicht einmal vieler blutiger Effekte. Besonders erwähnenswert sind die sehr gute Gestaltung der „Zahnfee“, die wirklich erschreckend ist, gerade, weil sie kaum in „voller Pracht“ gezeigt wird, und die ausgesprochen Nerven zerrende Soundkulisse. Zudem spielt der Film auch geschickt mit der Urangst eines jeden Menschen vor der Dunkelheit. Natürlich ist die Story durchgehend vorhersehbar, wenn man schon den einen oder anderen Horrorfilm kennt, aber wer lässt sich nicht einfach mal gerne mit handwerklich einwandfreier Gruselkost unterhalten? Von der Story her hat man immer das Gefühl, dass man es hier mit einer Stephen King-Verfilmung zu tun hat. Viel mehr gibt es hier eigentlich nicht zu schreiben. Mir hat der Film jedenfalls gut gefallen. (A.P.)
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