Amerika in den 30er Jahren. Michael Sullivan hat einen Job und verdient einigermaßen Geld, allerdings weiß die Familie nicht, woher das Geld kommt. Mike, der älteste, versteckt sich eines Abends im Auto seines Vaters, um seine Neugier zu stillen. Entsetzt muss er feststellen, dass sein Papa ein Auftragskiller ist, der im Auftrag des Gangsterbosses John Rooney arbeitet. Dieser bekommt auch mit, dass Mike Zeuge war. Da Rooney ein guter Freund der Familie ist, reicht es ihm, Sullivan ins Gewissen zu reden, dass alle schweigen, doch Sullivans Sohns Connor reicht das nicht. Er beginnt, die Familie zu töten, erwischt aber nur Sullivans Frau und Mikes kleinen Bruder. Was nun? Rooney ist entsetzt, kann seinen Sohn aber schlecht entsprechend bestrafen und will einen Kompromiss aushandeln: Sullivan bekommt eine große Summe Geld, dafür setzt er sich mit Mike ins Ausland ab und fängt dort ein neues Leben an. Sullivan allerdings nimmt das Angebot nicht an, er fordert den Tod von Connor, was Rooney natürlich nicht zulassen kann und deshalb hetzt er den Auftragskiller Harlen Maguire auf Vater und Sohn...
Meine Güte, waren die Kritiken zu diesem Film positiv. „AMERICAN BEAUTY“-Regisseur Sam Mendes hat offenbar ein neues Meisterwerk abgeliefert, doch was ist das hier? Während „AMERICAN BEAUTY“ ja noch irgendwie einen tieferen Sinn und sehr ironische Züge gehabt hat, vermisst man diese bei „ROAD TO PERDITION“ leider gänzlich. Gut, Sam Mendes muss sich ja nicht tiefsinnigen und anspruchsvollen Satiren auf ewig verschreiben, aber „ROAD TO PERDITION“ ist irgendwie vollkommen platt. Und normalerweise ist Tom Hanks ja über jeden Verdacht erhaben, aber den harten Mafiosi nimmt man ihm nicht ab, tut mir leid. Die anderen Schauspieler sind okay, die können halbwegs in ihren Rollen überzeugen, insbesondere Paul Newman, dessen Charakter in einer schwierigen Lage steckt und sich nicht so einfach für eine Seite entscheiden kann. Die Optik allerdings ist dann wirklich toll, da kann man wirklich nicht meckern und die alleine macht den Film schon sehr sehenswert. Trotzdem – im Großen und Ganzen eine ziemliche Enttäuschung, weil man einfach mit viel zu hohen Erwartungen an diesem Film geht. (Haiko Herden)
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