Abenteuer im Weltall - Raumschiff "Sirius I" auf Rettungsexpedition (Hörspiel)Originaltitel: Abenteuer im Weltall - Raumschiff "Sirius I" auf Rettungsexpedition (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Anke Beckert Darsteller/Sprecher: Gerd Baltus, Wolfgang Lukschy, Karl Renar, Christa Berndl, Joachim Wichmann, Manfred Seipold, Genre: - Science Fiction/Fantasy - Horspiel/Hörbuch
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(Bella Musica – 19?? – MC)
Fern der Erde ist das Raumschiff Andromeda im All verschollen. Das Raumschiff Sirius I startet mit einer zusammen gewürfelten Mannschaft zu einer Rettungsexpedition in Richtung des Planeten Miranda. Nach der Landung bricht der Funkkontakt zur Raumstation Terra ab und die Sirius I wird von Fledermausartigen Tieren umflattert. Der Wissenschaftler des Raumschiffs fängt eines dieser Tiere und untersucht es. Mittels eines UIltraschallsignals werden die Fledermäuse vertrieben und man kann sich endlich auf die Suche nach der abgestürzten Andromeda machen, die auch schnell gefunden wird. Die Besatzung ist wohlauf und berichtet von einem Kontakt mit den humanoiden Bewohnern von Miranda, die beim ersten Kontakt sehr aggressiv reagierten. Die Andromeda-Besatzung repariert ihr Raumschiff unter dem Schutz der Sirius I und es wird beschlossen, eine Kontaktaufnahme zu versuchen. Die Menschen werden von den Planetenbewohnern eingeladen, geraten aber in eine Falle, die mit Laserbeschuss beantwortet wird, danach verlassen die beiden Erden-Raumschiffe den unfreundlichen Planeten.
„Abenteuer im Weltall“ dürfte so ungefähr Mitte der 70er Jahre erstmals erschienen sein und es gibt verschiedene Auflagen bei unterschiedlichen Labels. Ähnlich wie beispielsweise „Space Ryder 447“, „Raumschiff Alpha Centaury“, „Antares“ oder „Wega 1“ hat man das Gefühl, hier könnte es sich um eine nicht verfilmte Geschichte der guten alten TV-Serie „Raumpatrouille Orion“ handeln. Die Figurenkonstellation und die Story an sich erscheinen doch ziemlich ähnlich. Ein besonders tiefsinniges Abenteuer darf man natürlich nicht erwarten, doch für eine halbe Stunde ordentliche Unterhaltung ist dieses Hörspiel dennoch geeignet.
Inhaltlich ist es für ein Jugend-Hörspiel ziemlich bedenklich, dass die Menschen am Ende einen Teil des Planeten zerstören und das als „Denkzettel“ hingestellt wird. Die Schwarz-Weiß-Malerei wäre heutzutage wohl eher unüblich, damals, zu Zeiten des kalten Krieges aber noch an der Tagesordnung. Zudem ist das Ende auch ziemlich abrupt. In zwei Sätzen wird erzählt, dass die Raumschiffe das Feuer der Planetenbewohner erwidern, Teile des Planeten zerstören und 20 Stunden später auf der Erde landen. Schluss, Ende, aus.
(A.P.)
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