Tears Of Kali(BRD 2004)Originaltitel: Tears Of Kali Alternativtitel: Regie: Andreas Marschall Darsteller/Sprecher: Adrian Topol, Anja Gebel, Mathieu Carrière, Peter Martell, Nuran Celik, Irena-Heliana Jandris, Anton Masie, Magdalena Fernandez-Ritter, Crista Mai, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
|
Anfang der 80er Jahre, die Taylor-Eriksson-Grppe war eine Art Selbstfindungsgruppe, die ihren Ursprung in Indien hatte. Diese Gruppe hatte einen großen Zuspruch, obwohl kein Mensch wusste, wer dieser Taylor und diese Eriksson überhaupt waren. Man wusste nur, dass sie sich auf intensive Weise mit Sex und Gewalt und der damit verbundenen Selbsterkenntnis auseinander setzten. Auch gab es Gerüchte, dass bereits mehrere Mitglieder verschwunden seien. Die folgenden drei Episoden spielen im heute und beziehen sich auf die Taylor-Eriksson-Gruppe.
In der ersten will Tansu Yilmaz einen Mord an einem Therapeuten aufklären. Ihre Nachforschungen bringen sie mit der, in einer Nervenheilanstalt sitzenden Elisabeth Steinberg zusammen. Tansu findet heraus, dass der Therapeut Mitglied bei der Taylor-Erikkson-Gruppe war und Elisabeth ein schreckliches Geheimnis in sich trägt. In der zweiten geht es um einen Therapeuten, der ein ehemaliger Alkoholiker ist und eine Frau behandelt, wobei es zu einer unglaublichen Sache kommt. In der dritten Geschichte sehen wir einen Mann, der wegen seiner Brutalität zu dem Therapeuten Dr. Steiner geschickt wird. Dr. Steiner war ebenfalls Mitglied der Gruppe und seine Heilmethoden sind nicht alltäglich...
Dies ist das Regie-Debut von Andreas Marschall, der zuvor hauptsächlich Musikvideos der härteren Gangart, aber auch schon bei Filmen hinter der Kamera agierte und auch sonst zeichnerisch der tätig ist. Der deutsche Film „TEARS OF KALI“ ist schon ein Ding für sich, denn was Gewalt und Gemeinheiten betrifft, hat Marschall offenbar keine Hemmungen. Alleine die erste Szene, in der sich ein Mädchen die Augenlider abschneidet, ist so heftig, dass man kaum hingucken mag. Es gibt aber auch noch einige andere heftige Dinge, doch genauso viel Wert wird auf die Geschichte an sich gelegt, was natürlich sehr schön ist und „TEARS OF KALI“ von anderen Videoproduktionen abhebt. Woran aber noch etwas gearbeitet werden muss, ist die Musik, denn manchmal wirkt es schon ein wenig stümpferhaft, wenn zu Actionszenen plötzlich ganz klischeemäßig Techno oder Metal ertönt. Ansonsten kann man über den Score aber absolut nicht meckern. Es mag ein abgestandener Abschlusssatz sein, aber ich denke, von dem Regisseur dürfen wir in Zukunft noch einiges erwarten.
Die deutsche DVD von e.m.s. präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es ein Making Of der Anfangsszene (11:49 Min.) sowie den Trailer (2:49 Min.). (Haiko Herden)
|