Psi-Akten, Die - Kaltes Grauen (Hörspiel)(BRD 2005)Originaltitel: Psi-Akten, Die - Kaltes Grauen (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Russel & Brandon Company/Studio Maritim Darsteller/Sprecher: Henry König, Christian Rode, Charles Rettinghaus, Konrad Halver, Barbara Becker, Pia Werfel, Wolfgang Bahro, Joachim Kerzel, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch
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Episode 4
Maritim – 2005 – CD/MC
In einer Antarktis-Forschungsstation bereiten sich die Wissenschaftler darauf vor, die Station zu verlassen. Am letzten Abend entdeckt einer der Forscher einen Pinguin, der komplett von einer feinen Eisschicht überzogen ist. Bald darauf verschwindet einer der Wissenschaftler fast spurlos und drei andere machen sich auf, den Vermissten zu suchen. Als sie zurückkehren, sind die Funkanlage und die Heizung ausgefallen und von einer Eisschicht überzogen, außerdem sind die restlichen Wissenschaftler der Gruppe ebenfalls verschwunden. Auf ihrer Suche stoßen sie auf einen ihrer Kollegen...eingefroren. Ein „Etwas“ scheint durch die Station zu schleichen und die Überlebenden schmieden einen Plan, um es außer Gefecht zu setzen...
Nach den ersten drei Folgen der Serie „Die Psi-Akten“ und einer längeren Pause, geht es nun mit Folge 4 weiter. Natürlich merkt man schnell, dass der Filmklassiker „Das Ding Aus Einer Anderen Welt“, bzw. das Remake „The Thing“ oder auch die frühe Akte X-Folge „Eis“ hier Pate für die Story standen. Große Überraschungen darf man also nicht erwarten. Die Atmosphäre der unwirtlichsten Gegend auf der Erde wird durch Geräuscheffekte recht gut eingefangen und die Sprecherschar ist prominent. Leider werden die Sprecher aber nicht wirklich gefordert, denn die Dialoge wirken häufig etwas zu bemüht, von einigen Grammatikschwächen mal ganz abgesehen. Mit ganz großem Enthusiasmus sind die Sprecher hier offenbar nicht am Werk gewesen. Mit nur knapp 37 Minuten Laufzeit bleibt dieses Hörspiel aber recht kurz, was in diesem Falle aber eher positiv gesehen werden kann, denn so kommt keine Langeweile auf, Nerven zerrende Spannung allerdings auch kaum. Man kann es nicht verschweigen: diese Folge ist irgendwo zwischen der alten H.G. Francis Gruselserie von Europa und der vor einiger Zeit erschienenen Meteor-Horrorserie anzusiedeln, das heißt, der Trashfaktor, damit aber auch der Unterhaltungswert, ist ziemlich hoch.
„Kaltes Grauen“ ist sicherlich kein zukünftiger Hörspiel-Klassiker, aber doch so solide, dass man sich ohne Scham auf weitere Folgen freuen darf. (A.P.)
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